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Nach dem Sieg der französischen Revolutionstruppen 1794 endete auch in Blankenheim die Herrschaft des Adels und somit die Ständegesellschaft und die Leibeigenschaft. Getreu dem Motto der Revolution „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ wurde 1804 der „Code civil“, ein zivilrechtliches Gesetzbuch, in den linksrheinischen Provinzen eingeführt und sorgte für gleiches Recht für alle. Auch 1815, nachdem auf dem „Wiener Kongress“ diese Gebiete wieder Preußen zugeteilt wurden, wurde dieses Recht nicht angetastet. 1879 trat die deutsche Gerichtsverfassung in Kraft und das Friedensgericht aus französischer Zeit wurde in ein Königlich-Preußisches Amtsgericht umgewandelt. Nach einigen Umzügen innerhalb von Blankenheim, u.a. im sogenannten „Konsum“, bezog es im Jahre 1913 dieses vom Staat Preußen neu errichtete Gebäude. Außer reichlich Platz für das Amtsgeschehen verfügte es in einem Nebengebäude über eine Dienstwohnung für den Richter. Das zugehörige Gefängnis war in einem eigenen Gebäude neben der Pfarrkirche, in der Klosterstraße, untergebracht. Im Zweiten Weltkrieg diente es zeitweise als Lazarett.
In der Nachkriegszeit, nach Wiederherstellung des Gebäudes, war auch eine Nebenstelle des Katasteramtes der Kreisverwaltung hier ansässig, was eine Zusammenarbeit von Grundbuch- und Katasteramt wesentlich vereinfachte.
Nach der Auflösung des Amtsgerichtes Blankenheim im Dezember 1978 war zunächst die Polizeidienststelle hier eingerichtet. Auch das Rote Kreuz war hier zeitweise ansässig. Die Bezirksregierung veräußerte das Gebäude Ende 1999 an die Arturo Schauspielschule aus Köln.
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