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In regelmäßigen Abständen führen wir Interviews mit den im Gemeindegebiet ansässigen Betrieben. Diese Interviews werden in „Meine Gemeinde“ und anschließend hier veröffentlicht.
Sie haben auch neu eröffnet, eine innovative Idee oder ein Jubiläum? Schreiben Sie uns an.
wirtschaftsfoerderung(@)blankenheim.de
Lernen Sie unsere Betriebe und die Menschen dahinter kennen:
In einer kleinen Interviewreihe stellen wir immer wieder Unternehmen aus dem Gemeindegebiet vor. Diesmal haben wir uns mit Nils Wiederer getroffen, der sich mit seiner Firma selbstständig gemacht hat.
Guten Tag Herr Wiederer, würden Sie sich zu Beginn kurz vorstellen?
Mein Name ist Nils Wiederer, ich bin Mitte Dreißig und lebe mit meiner Familie im Kreis Euskirchen in der Gemeinde Blankenheim. Ich bin verheiratet und habe eine Tochter.
Ich bin als selbstständiger Webdesigner, Suchmaschinenoptimierer und SEO-Berater tätig. Das heißt, ich erstelle Webseiten, berate Kunden zu ihrer Online Präsenz, wie Sie potenzielle Kunden im Internet (über Suchmaschinenadvertising oder Social Media) ansprechen können und optimiere Webseiten.
Mein Unternehmen heißt 3S+WebDesign und steht für Online Marketing über die Kanäle SEM (= Suchmaschinenadvertising), SEO (= Suchmaschinenoptimierung), Social Media und Webdesign. Mit 3S+WebDesign möchte ich eine kompetente Anlaufstelle rund um Internetauftritte und Internetwerbung bieten. Meine Kunden sollen im modernen Markt ihre Möglichkeiten kennenlernen und ausschöpfen können und dabei einen Dienstleister an der Seite haben, der ihnen diese Kanäle bespielen kann.
Wie kamen Sie zu SEO und Suchmaschinenmarketing und was verbirgt sich überhaupt dahinter?
Suchmaschinenmarketing ist die Gesamtheit von Maßnahmen, die eine Person unternimmt, um eine Webseite in den Suchergebnissen von Suchmaschinen zu platzieren und das möglichst weit oben in der Ergebnisliste. Der zweite Baustein ist, mit einer guten Platzierung Besucher:innen auf die Webseite zu führen, um vorab definierte Ziele zu erreichen. Häufig geht es hierbei um den Verkauf von Produkten, andere Webseiten wiederum wollen Informationen weitergeben.
Suchmaschinenoptimierung bezeichnet die Maßnahmen, die ein Webmaster auf oder abseits einer Webseite zur Platzierung einer Domain oder Unterseite für ein bestimmtes Keyword (Suchbegriff) unternimmt.
Das umfasst beispielsweise die gezielte Platzierung des Keywords in den Überschriften und Bildbeschreibungen; auch Bildtitel sollten bewusst gewählt und aussagekräftig sein. Geht es zum Beispiel um ein Kontaktformular, sollte dieses Wort auch auftauchen.
Mit Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, kam ich zum ersten Mal während meiner Ausbildung beim Hosting Provider Host Europe in Köln in Berührung. Dort wurden außerdem bereits viele Anfragen bezüglich der Platzierung von Anzeigen von Google auf Webseiten gestellt. Schon da habe ich gemerkt, dass mir diese Arbeit gefällt und habe mich dann entsprechend in diese Richtung weiterentwickelt.
Während meiner Ausbildung zum Dialog Marketing Kaufmann bei Host Europe habe ich bspw. vorgeschlagen FAQ-Artikel mit Video zur Verfügung zu stellen. Mit diesen Erklärvideos sollten Anrufe und Anfragen reduziert werden, da die Fragen im Video Antworten finden.
Der Vorteil für beide Seiten ist offensichtlich: Keine langen Wartezeiten in einer Callcenterwarteschlange, keine Missverständnisse und für die Agenten weniger Anrufe und Anfragen.
Das ist, was mir auch bei der Suchmaschinenoptimierung gefällt. Der Mix aus Programmierung, Hosting und User Design mit dem vorrangigen Ziel, für Nutzer und Anbieter möglichst eine optimale Lösung zu finden. Die Keyword-Recherche, das Vergleichen von vorhandenen Seiten, die Suchintention und die Nutzerintention zu verstehen und natürlich der Wettbewerb. Es macht viel Spaß und natürlich ist es unfassbar zufriedenstellend ein Projekt auszurollen, die Topergebnisse [in der Suchmaschinenergebnisliste] zu erobern und „deine“ Webseite als erfolgreich wahrzunehmen, wenn sie etwa oben in der Ergebnisliste steht.
Da ich mich mehr oder weniger immer mit dem Thema Internet, Computer und Webseiten beschäftigt habe und besonders die Themen SEO, SEM und SEA für mich interessant waren, habe ich mich beruflich in diese Richtung gewandt und mich dahingehend weiterentwickelt. Nachdem ich 2020 den Betriebswirt am Thomas Esser Berufskolleg in Euskirchen erfolgreich absolviert hatte, fühlte ich mich gewappnet, mich im Bereich Webdesign und Online Marketing selbstständig zu machen.
SEA [search engine advertising] = Anzeigenplatzierung entweder in der Suchergebnisliste oder als klassische Anzeige auf anderen Webseiten
Das heißt, 3S+WebDesign gibt es seit 2020?
Ja, 2020 habe ich mich selbstständig gemacht, weil ich gerne experimentiert habe und im Hinblick auf SEM & SEO gerne eigene Wege gehe und eigene Entscheidungen treffen möchte. Dazu kam, dass ich mit der anstehenden Geburt meiner Tochter meine Zeit anders und selbstständig einplanen wollte, um, wie man so schön sagt, nichts zu verpassen. Hinzu kam, dass die Bereitschaft der Arbeitgeber Homeoffice einzurichten und Angestellte zu 100% remote, also von zuhause aus, arbeiten zu lassen, zu diesem Zeitpunkt in der deutschen Wirtschaft nicht besonders ausgeprägt war. Die Region selbst bietet auch kaum bis wenig freie Stellen für einen Online Marketing Profi
Warum haben Sie Ihre Firma in der Eifel angesiedelt? Das ist nicht unbedingt der typische Standort für IT.
Nicht zuletzt habe ich nach meiner Marktanalyse festgestellt, dass in der Eifel professionelle Suchmaschinenoptimierer und Anbieter von Suchmaschinenmarketing quasi nicht existent sind. Die spezialisierten Unternehmen und Selbstständigen lassen sich locker an einer Hand abzählen. Ich wollte für eine weitere Dienstleistung in und für die Eifel sorgen.
Ich wollte ein regionaler Ansprechpartner für Online Marketing werden, abseits der Metropole Köln. Dabei sollten die Kunden die Möglichkeit haben, einen Ansprechpartner für ihr Digitales Marketing zu haben mit bezahlbaren Möglichkeiten.
Beschäftigen Sie Mitarbeiter?
Aktuell arbeite ich alleine. Mittelfristig sollen professionelle Bilder und Texte bei 3S+WebDesign das Angebot erweitern. Denn individuelle, gut geschossene Bilder sowie Firmen- und produktspezifische Texte sorgen erheblich dafür, dass Webseiten sich von anderen abheben und öfter gefunden werden.
Welche Leistungen bieten Sie Ihren Kunden an?
3S+WebDesign steht für das moderne Online Marketing über die Kanäle SEO, Suchmaschinenmarketing, Social Media und Webdesign. Ich biete Kunden an, ihre Webseiten zu analysieren und hierauf aufbauend Handlungsberichte für die SEO zu erstellen. Gleichzeitig führe ich aber auch selbstständig Optimierungen an Webseiten durch. Außerdem erstelle, verwalte und optimiere ich Kampagnen von Unternehmen bei Google Ads oder Bing. Ebenfalls berate ich Kunden zu ihren Social Media Kanälen und betreue diese für ausgewählte Kunden. Und nicht zuletzt erstelle und verwalte ich Webseiten. Mein Fokus liegt dabei auf SEM und der Beratung für diesen Bereich. 7.
Haben Sie einen speziellen Kundenschwerpunkt?
Ich habe keine Spezialisierung auf eine bestimmte Ziel- oder Kundengruppe. Auf der einen Seite mag ich es mit Selbstständigen und Solopreneuren zu arbeiten, aber auch mittelständische Unternehmen und Großunternehmen haben ihre individuellen Vorzüge und Ansprüche. Gerade bei SEO für stark umkämpfte Keywords ist qualitatives Webdesign, Linkbuilding und das Verfassen von hochwertigen Texten notwendig
Wo sind Sie aktiv? Betreuen Sie Kunden hauptsächlich aus der Region, oder kann man Ihre Dienstleistung deutschlandweit anfragen?
Ich bin deutschlandweit, beziehungsweise Europaweit tätig. Gerne wäre ich auch regional mehr aktiv, aber die Pandemie war für ein entsprechendes Networking wenig hilfreich. Hier bin ich für Anfragen offen und freue mich neue Kontakte zu knüpfen.
Was hat Sie nach Blankenheim verschlagen?
Ich bin in der Gemeinde Blankenheim aufgewachsen und habe fast immer im Kreis Euskirchen gelebt. Ich fühle mich mit der Region verbunden und 3S+WebDesign soll deshalb eine Anlaufstelle für Onlinemarketing in diesem Teil der Eifel werden. Meines Erachtens ist Online Marketing in der Region noch unterrepräsentiert und wird teilweise noch von klassischen Marketingagenturen bedient, die Suchmaschinenmarketing als Teil einer Kampagne verstehen und als Zusatzleistung, nicht jedoch als Kernleistung für einen attraktiven Internetauftritt und eine erfolgreiche Kundenansprache.
Vielen Dank für das Interview!
Ahr Zeit im Weiherpark Blankenheim
Dieses Frühjahr ist im Modulbau im Weiherpark ein neues gastronomisches Angebot eingezogen. Charly Frings hat sein Café „Ahr Zeit“ eröffnet und bietet ein liebevoll und raffiniert zusammengestelltes Menü.
Herr Frings, würden Sie uns kurz erzählen, welcher Weg Sie zu diesem Punkt in Ihrer Karriere geführt hat?
Begonnen habe ich meine Karriere in Frankreich als junger Matrose. Eine schöne Zeit, in der ich viele verschiedene Menschen und neue Regionen kennenlernen durfte. Anschließend dann begann ich als Koch auf Privatjachten und Schiffen. Wie zu erwarten habe ich mit dieser neuen Klientel auch viele neue Erfahrungen sammeln können. Auch einige internationale Stars gehörten damals zu meinen Gästen.
Elf Jahre lang war ich auf See, bevor es mich wieder in die Heimat zog. In der schönsten Stadt Deutschlands, wie ich als gebürtiger Kölner finde, machte ich mich selbstständig und war zu dieser Zeit ebenfalls als Küchenchef für den 1. FC Köln tätig.
Mit knapp 50 Jahren führte mein Weg mich dann in die Eifel, genauer gesagt auf die Burg Satzvey. 18 Jahre lang hatte ich dort meine eigene Gastronomie, das Burgrestaurant. Es war eine schöne Zeit, in solch einer ruhigen, ländlichen Gegend meiner Leidenschaft nachzugehen.
Nach den vielen Jahren auf Burg Satzvey wartete mit der Rente wieder ein neuer Lebensabschnitt auf mich. Doch so ganz ist dieses Leben noch nichts für mich. Durch einen meiner Bekannten, wie der Zufall es wollte, wurde ich auf Blankenheim und das Angebot, hier im Weiherpark ein gastronomisches Angebot zu eröffnen, aufmerksam gemacht.
Ihr Café heißt Ahr Zeit. Wie kam der Name zustande und welche Bedeutung trägt er?
„Zeit an der Quelle der Ahr verbringen“, das ist, was ich mit diesem Namen rüberbringen möchte. Weil das als Name aber ein bisschen sperrig ist, wurde Ahr Zeit daraus. Ich habe mir viele Gedanken über einen passenden Namen gemacht. Er soll die Besonderheit des Ortes transportieren und dazu gehört auch, dass hier die Ahr entspringt. Er soll anlocken und inspirieren, Leute zusammen bringen, und allgemein ein Wohlgefühl vermitteln.
Nach Ihrem sehr abwechslungsreichen, reisefreudigen Leben, was hat Sie in die Eifel geführt?
Nach einigen Jahren in der Großstadt, wollte ich etwas Entschleunigteres. Etwas, wo ich einen engen Kundenkontakt habe und mit meinem Angebot direkt etwas Positives beitragen kann. Auf dem Land fand ich genau das. Mir gefällt es sehr, dass in Blankenheim Aufbruchstimmung herrscht und die Bürgermeisterin jene unterstützt, die sich Neues aufbauen wollen. Gemeinsam haben wir das gleiche Ziel: Den Weiherpark zu einem attraktiven Ausflugsziel für Einheimische und Touristen machen.
Sie meinten, dass Sie auch für einige Stars gekocht haben. Ist Ihnen jemand besonders in Erinnerung geblieben?
In den langen Jahren auf See habe ich schon viele internationale Stars bekochen dürfen, wie unter anderem den britischen Schauspieler, Roger Moore, der in den 1970er und 1980er Jahren als James Bond in den Kinos zu sehen war. Diese Gelegenheit ergab sich durch die Kontakte meines Bruders, der in einer Produktion Stuntman war, in der auch Roger Moore mitmachte.
Während meiner Zeit auf den Jachten habe ich außerdem für den US-amerikanischen Western- und Actionfilmschauspieler Charles Bronson kochen dürfen. Ebenso wie für Robert Wagner, ebenfalls ein US-amerikanischer Schauspieler.
Weniger Stars, aber dafür den Adel habe ich in Satzvey beköstigt. Graf Beißel von Gymnich hat natürlich Kontakte in diesen Personenkreis. Dabei war meine Begegnung mit dem höchsten Adel der Urenkel von Kaiser Wilhelm, Ferdinand von Preußen.
Soweit ich weiß, waren alle diese Prominenten, die natürlich auch eine andere Küche gewohnt sind, als wir „Normalbürger“, mit meinem Essen zufrieden. Darauf bin ich stolz.
Wie würden Sie Ihr Angebot beschreiben?
Cross Over - international!
Dank meiner Erfahrungen in der internationalen Küche, ist hier für jeden etwas dabei, ob italienische, spanische oder französische Gerichte. Abgerundet wird das kulinarische Erlebnis durch meine Weinbar.
Trotz aller Internationalität ist mir wichtig, meine Gäste mit regionalen Produkten sowie selbstgemachten Lebensmitteln zu bekochen. Hier wird nämlich nicht nur jeden Tag frisch gekocht, auch Nudeln und Brote werden selbstgemacht.
Außerdem werden jeden Tag frische, verschiedene Kuchen zubereitet und serviert.
Specials:
Die Ahr Zeit bietet für Veranstaltungen ein Catering für maximal 20 – 25 Personen an.
Finden Veranstaltungen am Weiher statt, gibt es ein spezielles Angebot von selbstgemachten Waffeln und „Eifel-Panini“.
Öffnungszeiten:
Mittwoch – Samstag: 14:00 – 22:00 Uhr [normale warme Speisekarte]
Sonntag: 8:30 – 14.00 Uhr [Frühstück]
14:00 - 17:00 Uhr [Kaffee & Kuchen]
Kontakt:
Telefonnummer für Reservierungen: 0151/ 65908281
Instagram: ahrzeit
Ein Restaurant in der ‚Alten Schule‘
Fabian Giefer und Manuel Sanz erwerben die ‚Alte Schule‘ in Freilingen
Die ‚Alte Schule‘ in Freilingen hat schon einige Interessenten angelockt und wieder abgeschreckt, denn das schöne Gebäude verspricht neben Platz und Gestaltungsfreiraum auch ein paar Überraschungen bei der Sanierung. Fabian Giefer und Manuel Sanz, selbst gebürtige Freilinger, sind auf diese jedoch vorbereitet und lassen sich nicht abschrecken. Denn so wie vielen anderen Menschen aus dem Ort ist ihnen daran gelegen, das Gebäude wieder zu beleben.
Manuel Sanz, ein junger Koch mit Sternen-Küchen-Erfahrung, wird nun mit der Unterstützung seines Freundes und Profi-Fußballers Fabian Giefer den Wunsch nach einem eigenen Restaurant in der Heimat verwirklichen können. Den Zuschlag für ihr Konzept, das sie der Gemeinde vorstellten, bekamen sie auch dank der Unterstützung dreier starker Frauen aus der Politik: Judith Maur, Simone Böhm und Jennifer Meuren sind von der Idee überzeugt.
Mit sechzehn verließ Manuel Sanz Freilingen, für die Lehre in der Schweiz. Er ist weit gereist und entwickelte so seinen eigenen Kochstil, der nach der Eröffnung wohl auch Einflüsse seiner spanischen Wurzeln zeigen wird. Auf jeden Fall wird das Restaurant eine vielfältige Location sein, die sowohl für das spontane Dinner, als auch für private Veranstaltungen nicht nur gutes Essen, sondern auch die passende Atmosphäre verspricht. Themen-Abende mit dem passenden Menü und kleine Konzerte sorgen dafür, dass das leibliche Wohl ebenso wie der Wunsch nach gemeinschaftlichen Erlebnissen versorgt sind.
Es gebe einen Generationenwechsel, in der Politik, aber auch in den Vereinen, so Giefer, und mit ihm neue Ideen und Energie. Verantwortung zu übernehmen und sich selbst dafür zu engagieren, dass das gesellschaftliche Leben in ihrem Heimatort fortbesteht, auch das sind Gründe, weshalb die beiden jungen Männer sich zu diesem Schritt entschieden haben.
Der Vertrag ist unterzeichnet, die Arbeiten können beginnen.
Die Firma Bicatec hat Ende 2020 ein Grundstück im Gewerbegebiet erworben – am Freitag, 09.09.22, durften Bürgermeisterin Jennifer Meuren und Wirtschaftsförderer Guido Waters zur Eröffnung gratulieren.
Rollladen- und Sonnenschutztechnik ergänzen nun das Portfolio bei uns am Standort für Gewerbekunden und Privatkunden. Die fertiggestellte Produktionshalle und sehr modernen, ansprechenden Ausstellungsräume sind ein Wohlfühlort für Kunden und Mitarbeitende.
Gründerin und Eigentümerin der Firma Bicatec ist Birgit Caspers (51), die nach über 20 Jahren Erfahrung im Bereich Rollladen und Sonnenschutz am 01.10.2020 ihr eigenes Unternehmen gründete. Bereits beim Start aus der heimischen Garage heraus war die strategische Zielrichtung eine Produktionshalle mit genügend Ausstellung und Büro zu bauen, da genau dies im Südkreis fehlte.
Trotz der enormen Herausforderung beim Bau konnte man im März 2022 bereits aus der fertigen Halle Rollladen aus der neuen Arretiermaschine liefern, die von Christian Mies fachmännisch bedient und programmiert wird. In dieser ersten Phase waren es hauptsächlich gewerbliche Kunden, die das vielseitige Sortiment von Rollladen, Raffstoren, Motoren, Markisen, Terrassendächern, Insektenschutz etc. nutzten und zur Eröffnung zahlreich erschienen.
Mit der großzügigen Ausstellung bietet sich nun auch den privaten Kunden die Möglichkeit, einen Einblick in die moderne Rollladen- und Sonnenschutztechnik zu gewinnen.
Unterstützt wurde das Projekt von Anfang an nicht nur durch die Gemeinde Blankenheim und den Kreis Euskirchen, sondern vor allem auch durch die strategische Partnerschaft mit Lieferanten, führende Anbieter wie ROMA, Somfy und Erhardt.
Auch die Lage in der Ahornstraße 2 im Industriegebiet Blankenheim ist absolut zentral und günstig gelegen für das Einzugsgebiet Eifel und Ahr bis in den Raum Euskirchen/Weilerswist hin.
Wir wünschen Bicatec viel Erfolg und danken für die bisherige kooperative und sehr gute Zusammenarbeit.
Erweiterung des EIFEL Bier Sortiments
Blankenheimer Bier macht Lust auf die Region
Das neue Blanq Bier „Eifeler Helles“ ergänzt ab Juni 2021 das Biersortiment unter der Regionalmarke EIFEL. Hinter dem neuen Blankenheimer Bier stecken fünf Bierliebhaber und Eifelfreunde. Die Gründer aus dem Rheinland leben und lieben die Region und sind der Meinung Erholung geht auch vor der Haustür! Nachhaltigkeits-Urlauber, die die schönsten Tage im Jahr in der Heimat und im eigenen Land bevorzugen und dies zusammen mit ebenso regionalen Produkten genießen wollen, können diesen Sommer das Bier Eifeler Helles nach ihrem Wanderurlaub oder ihrer Fahrradtour genießen.
Ziel der Blanq GmbH ist es mit den Betrieben aus der Nachbarschaft zusammenzuarbeiten, sowie nachhaltige Projekte und Initiativen zu unterstützen. Daraus ist auch die Kooperation mit der Regionalmarke EIFEL entstanden.
In Zusammenarbeit mit der Vulkan Brauerei in Mendig - einem langjährigen EIFEL Produzenten - haben sie dieses neue, leckere und traditionelle Bier kreiert. Ganz nach dem Motto aus der Eifel – für die Eifel: regionale Zutaten, ein Spritzer Ahr-Quellwasser, unfiltriert, feinperlig, vollmundig – macht Landlust auf EIFEL. Das Bier wird in Kürze in zahlreichen Tourismusorten in der Region als auch in den Großstädten in NRW erhältlich sein.
Wir sagen Prost – wünschen den Gründern einen guten Start und viel Erfolg. Nach der nächsten Wanderung durch das schöne Ahrtal ist das EIFEL Bier dann die perfekte Belohnung.
Weitere Informationen unter www.blanqbier.de und www.regionalmarke-eifel.de
Carmen´s Dorfladen
Wie alles begann
Als geborene Lommersdorferin habe ich hier, wo jetzt mein Laden ist, schon zur Schulzeit in der damaligen „Bäckerei Schmitz“ gejobbt. Von 1992-1995 habe ich dann auch meine Ausbildung hier absolviert.
Nach Abschluss meiner Ausbildung war ich zunächst in der Bäckerei Milz beschäftigt und habe dort neue Erfahrungen gesammelt. Dann wurden meine Kinder geboren und mein Lebensmittelpunkt verlagerte sich wieder mehr in Richtung Lommersdorf, sodass ich erneut in der Bäckerei Schmitz zu arbeiten begann.
Diese wurde schließlich von der Bäckerei Emondts aus Kerpen übernommen und die Öffnungszeiten auf das Wochenende beschränkt. Nach drei Jahren gab die Bäckerei Emondts den Laden dann auf und ich stand vor der Entscheidung: Lassen wir die Bäckerei Geschichte sein oder versuchen wir es weiter? Auch die Menschen hier im Ort fanden die Vorstellung keine Bäckerei mehr zu haben sehr schade.
Dementsprechend war ich mehr oder weniger direkt zur Stelle und bereit, nach einigen Gesprächen und dem ein oder anderen Rat, den Laden zu übernehmen. Da wurde aus der Bäckerei Schmitz mein eigener Dorfladen, „Carmen´s Dorfladen“- ein Traum ging in Erfüllung! Natürlich hatte ich einige Bedenken, ob ich der Herausforderung gewachsen war und allem gerecht werden konnte, aber ich glaube ich kann behaupten, dass ich das ganz gut gemeistert habe. Die Kunden und meine Familie standen stets hinter mir und dafür bin ich sehr dankbar.
Sie sind selbstständig und Mutter – zwei anspruchsvolle und zeitintensive Aufgaben. Wie haben Sie hier für sich eine Lösung gefunden?
2014 habe ich mich also entschlossen den Laden zu kaufen und die Wohnung darüber wollten wir eigentlich vermieten. Doch letztlich fiel die Entscheidung, dass wir doch lieber umbauen und selbst hier einziehen. Mit viel Unterstützung haben wir das geschafft. Über Bekannte erhielten wir gute Beratung und sind schließlich Ende 2015 auch in die Wohnung oberhalb des Ladens eingezogen.
Für mich bedeutet das, dass ich die Arbeit im Laden sowie die Betreuung meiner Familie besser koordinieren und vereinbaren kann.
Nachdem die Wohnung umgebaut wurde, wurde 2023 auch der Laden umgebaut.
2023 wurde ich dann vor die Wahl gestellt, entweder aufhören oder investieren und umbauen.
Wie man unschwer erkennen kann, habe ich mich für Umbauen entschieden und die ganze Familie hat mit angepackt. Wir haben umfangreich modernisiert und das Gesamtangebot aufgewertet. Eine neue Theke sowie gemütliche Sitzgelegenheiten machen aus dem Laden einen schönen Treffpunkt, der zum Verweilen bei einer Tasse Kaffee oder Tee einlädt. Durch den Umbau haben sich auch optisch bessere Repräsentationsplätze für die Waren ergeben.
Was genau können Kunden erwarten, wenn Sie in Ihren Laden kommen, welche Produkte bieten Sie in Ihrem Dorfladen an?
Für meinen Dorfladen mit einer überschaubaren Verkaufsfläche habe ich ein sehr großes und vielfältiges Angebot und vor allem ein regionales.
Mir ist sehr wichtig, dass die Orte der Gemeinde und Umgebung unterstützt werden und dadurch, dass ich wo möglich regionale Produkte anbiete, kann ich selbst etwas dazu beitragen. So erhalten wir Waren beispielsweise aus Blankenheimerdorf, Uedelhoven, Lommersdorf, Dahlem, Blankenheim und Hillesheim... Es ist sehr vielfältig, was regional produziert wird: Honig, Wurst und Käse, Kuchen, Torten, alle möglichen Süßwaren, Brot und Brötchen, Eier und Nudeln, handgemachte Karten und Zeitungen. Eigentlich alles, was man zuhause braucht und schnell bei mir besorgen kann.
Zusätzlich habe ich hier einen DHL-Paketshop und eine EC-Cash Ausgabe.
Eine Zeit lang haben wir auch Waren ausgeliefert oder von unseren Mädels ausliefern lassen, gerade zur Coronazeit. Hauptsächlich tun wir das aber für Seniorinnen und Senioren, die wegen Krankheit oder sonstigen Gründen nicht gut zu uns kommen können.
Was macht Ihren Dorfladen so besonders?
Heutzutage gibt es solche Dorfläden nicht mehr so häufig. Darum wecken sie vor allem bei älteren Menschen Erinnerungen an früher, als es noch möglich war im Ort etwas einzukaufen. So ein Dorfladen ist nicht bloß eine Anlaufstelle zur Nahversorgung, er ist auch Ort der Begegnung. Der persönliche Kontakt zu meinen Kunden ist dabei ebenso zentral wie die regionale Produktauswahl.
So ein Geschäft ist eben sehr wichtig für die sozialen Kontakte der Menschen vor Ort; hier kann die Dorfgemeinschaft zusammenkommen und ihren morgendlichen beziehungsweise täglichen Plausch halten. Hier werden deswegen auch Neuigkeiten ausgetauscht und wichtige Informationen wie beispielsweise für Seniorenfahrten etc. weitergegeben.
Gerade für unsere älteren Mitmenschen gehört der Gang in unseren Dorfladen zur Routine und bietet eine gewisse Vielfalt an Möglichkeiten und Produkten. Viele Kunden kommen auch aus der näheren Umgebung, die gegebenenfalls sonst viel weiter zum nächsten Bäcker oder Einkaufsladen fahren müssten.
Öffnungszeiten und Infos
Dienstag – Samstag: 6:00 – 11:00 Uhr Neuhofer Straße 27
Donnerstag u. Freitag: 6:00 – 11:00 Uhr 53945 Lommersdorf
14:30 – 17:00 Uhr Tel.: 02697 / 551
Sonntag: 7:30 – 10:00 Uhr Mobil: 0163 / 2523459
Facebook: Carmen´s Dorfladen
Die Holzmakler – Holzhandel & Holzvermittlung
In der Ahrstraße 12 in Blankenheim treffen wir Herrn Dietmar Dahmen.
Er ist gelernter Holzkaufmann und seit über 25 Jahren im Beruf, wo er bei den größten Holzhändlern und der Holzindustrie seine Erfahrungen gesammelt und wertvolle Kontakte geknüpft hat.
Herr Dahmen, was verbirgt sich hinter Die Holzmakler?
Das Familienunternehmen aus der Eifel greift auf Kompetenz und Erfahrung zurück. Es besteht aus meiner Frau, auch im Holzhandel gelernt, die zuständig ist für die Buchhaltung und mir, zuständig für Beratung und Verkauf. Feste Mitarbeiter haben wir nicht, dafür arbeiten wir mit vielen Subunternehmern aus der Eifel zusammen.
Wie kamen Sie auf die Idee, hier in Blankenheim ein neues Geschäft zu eröffnen?
Eher zufällig habe ich durch Bekannte von der Möglichkeit erfahren, hier mein Geschäft eröffnen zu können, früher war hier jahrelang ein Möbelhändler tätig.
Im September haben wir unseren Standort von Mechernich-Vussem aus hierhin verlegen können. Dennoch suche ich noch einen passenden Lagerraum hier in Blankenheim.
Wie ist Ihr Geschäft aufgebaut?
In der Ahrstraße schlagen wir den Bogen zwischen dem klassischen und traditionellen Handel vor Ort mit unserem Showroom und eigener Holz-Manufaktur. Hier erhält man das Sorglospaket mit Beratung, Planung & Montage. Persönliche Beratung darf in diesem Handel nicht fehlen, dies wird im Showroom in Blankenheim garantiert.
Eine weitere Möglichkeit zu bestellen und zu kaufen bietet unser Online-Handel. Damit beschränkt sich das Gebiet nicht nur auf die Eifel, sondern eine bundesweite Lieferung wird gewährleistet. Täglich und rund um die Uhr können die Kunden bestellen, ganz bequem von zu Hause aus, um unsere Produkte zu entdecken.
Woher kommt das Holz, mit dem Sie handeln?
Durch die Kombination aller zur Verfügung stehenden Bezugsquellen aus Import, Handel und Industrie, ist ein Sortiment entstanden aus Innentüren, Parkettböden, Holz im Garten, Massivholzplatten, Fassadenverkleidungen, Vinylböden, Fenster, Haustüren, Treppenstufen, Sektionaltoren, Massivholzdielen und vielem mehr. Außerdem führen wir auch sehr außergewöhnliche Produkte aus Holz, 13 Meter lange Schlossdielen aus dem Schwarzwald, Olivenparkett aus Italien oder Modifiziertes Qualitätsholz aus Norwegen. Wir legen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit.
Verkaufen Sie das Holz oder das fertige Produkt?
Sicherlich bieten wir unseren Kunden nicht nur Fertigprodukte an, sondern durch unsere Holz-Manufaktur und unser Netzwerk von Handwerkern und Architekten erhält der Kunde die Möglichkeit, individuelle Produkte nach seinen Wünschen und Vorstellungen fertigen zu lassen; sei es der 60mm massive Eichentisch von 4,50 m Länge, Möbel nach Maß oder auch Komplettlösungen.
Wie wird Ihr Geschäft angenommen?
Die Rückmeldungen in der kurzen Zeit sind bisher sehr positiv für uns. Selbst einige Aufträge konnten schon ausgeführt werden, obwohl wir noch nicht viel Werbung für unsere Produkte gemacht haben. Der Standortwechsel nach Blankenheim war für uns die richtige Entscheidung.
Wie kann man Sie erreichen? Wie sind Ihre Öffnungszeiten?
Normalerweise haben wir feste Öffnungszeiten, im Moment ist es aber besser einen persönlichen Termin per Telefon oder Mail zu vereinbaren, da ich durch die Flutkatastrophe viele vor Ort Termine habe, weiterhin bieten wir hier Sonderkonditionen für Betroffene an.
Die Holzmakler
Ahrstraße 12
53945 Blankenheim
02440-9589495
Öffnungszeiten:
Mo - Fr. | 9:00 – 12:30 Uhr |
Mo,Do,Fr. | 14:00 – 17:00 Uhr |
Sa. | 10:00 – 13:00 Uhr |
Das Eifel-Camp Freilingen
Ideal gelegen an Wald und Wasser und abseits vom Touristenrummel liegt das 5 Sterne Superior Eifel-Camp.
Die Geschäftsleitung, Lars-Hendrik Harsveldt und Laura Grasbon, beide 29 Jahre alt, stellen uns die Campinganlage am Freilinger See vor:
Werdegang und Umgestaltung des Eifel-Camps durch Familie Harsveldt:
Gegründet wurde der Campingplatz im Jahr 1983 von der Otium GmbH & Co. KG Ernst Lüttgau.
Seit 2019 gehört das Eifel-Camp der Campingplatzgruppe „Freizeit Oasen“ von Familie Harsveldt an. Frau Grasbon und Herr Harsveldt sind beide selbst begeisterte Camper und wenn sie sich nicht gerade um das Geschäft kümmern, geht es „… gerne auch einfach mit dem Dachzelt“, so Frau Grasbon, in den Campingurlaub.
Das Eifel-Camp liegt mitten im Herzen der Eifel im Ortsteil Blankenheim-Freilingen, direkt am naturbelassenen Freilinger See. Mit dem Kauf von Familie Harsveldt hat sich an der Campinganlage in den letzten Jahren einiges getan: Unter anderem wurden Komfort-Plus-Plätze eingerichtet und neue Mietobjekte erbaut. Zehn Mitarbeiter halten den täglichen Betrieb, ob Rezeption, Platzpflege oder Buchung, stetig am Laufen.
Platzkategorien eines 5-Sterne Superior Campingplatzes:
Auf insgesamt 40 Hektar befinden sich rund 600 Stellplätze in den verschiedensten Kategorien: Vom einfachen Zeltplatz über die Komfort-Plus-Plätze mit eigenem Bad, bis hin zu den absoluten Luxusplätzen, die über ein eigenes Badezimmer und eine eigene Küche verfügen, ist im Eifel-Camp mit insgesamt 12 Kategorien alles vorhanden und so auch für jede Zielgruppe das Richtige dabei.
Gäste kommen aus aller Welt
Das Eifel-Camp wird von Campingurlaubern und Durchreisenden aus allen möglichen Ländern besucht. Sei es Frankreich, die Niederlande, aber auch England und die skandinavischen Länder sind vertreten. Auf die Frage hin, woher die Gäste kommen, antwortet Herr Harsveldt „Eigentlich aus fast ganz Europa.“ Das ist für den Campingplatz aber auch für die gesamte Region und für Blankenheim eine große Bereicherung.
Traditionelle Veranstaltungen locken schon seit Jahren zahlreiche Gäste an
Neben den zahlreichen Unterkunftsmöglichkeiten bietet das Eifel-Camp regelmäßige Veranstaltungen für Groß und Klein an. Traditionelle Osterveranstaltungen wie die Ostereiersuche oder Bastelaktionen sind ausschlaggebende Gründe für die Gäste, das Eifel-Camp zu besuchen. „Mittlerweile haben wir Erwachsene Gäste, die uns besuchen und die Veranstaltungen schon kennen, seit sie Kinder sind“, so Frau Grasbon. Neben diesen traditionellen Osteraktionen gibt es aber auch Weinproben für Erwachsene, ein Weihnachtskonzert und natürlich Kinderanimation, für die es sich für die Gäste immer wieder lohnt, das Eifel-Camp zu besuchen. Laura Grasbon meint „So finden unsere Gäste alles, was sie brauchen, an diesem Ort“.
Die Besonderheit an diesem Campingplatz
Auf die Frage hin, was die Besonderheit am Eifel-Camp sei, antwortet Frau Grasbon mit den Worten „Die Aufteilung verschiedener, sich in der Komfortabilität steigender, Plätze.“
Das Eifel-Camp als nachhaltiger Campingplatz
Das Eifel-Camp wurde als nachhaltiger Campingplatz zertifiziert. So verfügt der Campingplatz über PV-Anlagen, LED-Beleuchtung, Wärmepumpen und vieles mehr, dass den Campingplatz in einen nachhaltigen Wohlfühlort verwandelt.
Wer das Eifel-Camp noch nicht kennt oder sich einen näheren Einblick verschaffen möchte, der findet alle wichtigen Informationen auch auf der Website unter https://eifel-camp.freizeit-oasen.de/ und auf allen gängigen Campingportalen.
Wir wünschen dem Eifel-Camp weiterhin viel Erfolg und freuen uns, dass ein so umfangreicher Beherbergungsbetrieb Teil der Gemeinde Blankenheim ist.
EIFELgetrei.de, das sind Markus und Felix Jüngling aus Freilingen. Vater und Sohn, der eine Landwirtschaftsmeister, der andere Maschinenbauingenieur, haben letztes Jahr mit ihrer Idee, regional produziertes Getreide in Form von Vollkornmehl anzubieten, gestartet und damit den Nerv der Zeit getroffen, der Regionalität und Qualität für sich wiederentdeckt.
Zur Einleitung: wie kam es zu der Idee?
[Markus] Vor zwei Jahren habe ich die Schweinemast aufgegeben, da sie einfach nicht mehr wirtschaftlich war. Den Ackerbaubetrieb führten wir jedoch weiter. Aufgrund der anspruchsvollen Anbaubedingungen in der Nordeifel kann ich mich allerdings nicht mit Berufskollegen auf dem Getreide-Weltmarkt messen. Deshalb entschloss ich mich, einen anderen Weg zu gehen: mein Qualitätsgetreide regional direkt zu vermarkten.
[Felix] Nun bot es sich an, die Getreidearten um Urgetreide wie Einkorn, Emmer und Dinkel zu erweitern. Zum einen werden diese alten Sorten mit den Anbaubedingungen in der Eifel besser zurechtkommen und zum anderen sehen wir hier eine steigende Nachfrage.
Wie lange im Voraus habt ihr geplant?
[Markus] Das war tatsächlich eine recht spontane Idee. Es hat einige Monate von der Idee zur Umsetzung gebraucht, so haben wir u.a. die Marke „Eifelgetrei.de“ markenrechtlich schützen lassen, was eine gewisse Vorlaufzeit in Anspruch nahm.
Gab es Schwierigkeiten bei der Umsetzung? Worauf musstet ihr achten?
[Markus] Schwierigkeiten gab es in diesem Sinne nicht. Jedoch gelten für die Herstellung und das Inverkehrbringen von Lebensmitteln bekanntlich höhere Ansprüche. Zu diesem Zweck haben wir eine gänzlich neue Produktionsstätte errichtet.
Nachhaltigkeit scheint euch ein besonderes Anliegen zu sein, ihr setzt auf Regionalität und arbeitet ohne Gentechnik. Gibt es eine Bio-Zertifizierung?
[Markus] Nein, eine Bio-Zertifizierung haben wir bislang nicht.
[Felix] Jedoch nutzen wir bereits seit mehreren Jahren den Einsatz von Precision-Farming-Lösungen, um die Betriebsmittel wie Saatgut und Pflanzenschutzmittel/Dünger standortspezifisch auszubringen. Ebenfalls fördern wir durch gezielte Maßnahmen, wie z.B. konservierende Bodenbearbeitung, Zwischenfrucht-Anbau, Anbau-Diversifizierung das Bodenleben und steigern dadurch den Humusgehalt.
Außerdem möchten wir uns langfristig zur Erhaltung und Steigerung der Biodiversität in der Agrarlandschaft der Nordeifel engagieren. Unter dem Slogan dieEifelblueht.de bieten wir darüber hinaus für Jedermann die Möglichkeit, sich ebenfalls für den heimischen Artenschutz in der Nordeifel, durch Übernahme einer Blühpatenschaft, einzusetzen.
Ihr baut Emmer, Einkorn und Dinkel, sowie die gängigeren Sorten Weizen und Roggen an. Warum habt ihr euch für diese Sorten entschieden? Was zeichnet sie jeweils aus?
[Markus] Wir sehen eine steigende Nachfrage bei traditionellen, handwerklichen Bäckereien, die großen Wert auf regionale & hochwertige Mehle sowie Schrote legen. Ebenso steigt der Trend zum „Selberbacken“. Die Urgetreide Einkorn, Emmer sowie Dinkel zeichnen sich durch eine andere Zusammensetzung der Inhaltsstoffe für glutensensible Konsumenten (Zöliakie) aus. Darüber hinaus sind diese Sorten von Natur aus robuster und eignen sich besser für den Anbau in Grenzregionen.
In diesem Jahr erweitern wir unseren Anbau um Süßlupinen und Leinsamen. Sie sind ein einheimisches Superfood und ein veganer Eiweiß-/Öllieferant.
Diese werden sowohl als Samen, als auch als natives Leinöl erhältlich sein.
Habt ihr eine eigene Mühle, oder was heißt ‚vermahlen das Korn nach Bedarf‘?
[Markus] Zu Beginn haben wir das Getreide mit unserer eigens hierfür angeschafften Mühle vermahlen.
[Felix] Mittlerweile haben wir diesen Prozess jedoch ausgelagert, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Das Mahlen übernimmt eine familiengeführte Mühle im Bergischen Land, die sich hierfür noch an der traditionellen Handwerkstechnik orientiert. Unser Getreide wird regelmäßig an die Mühle geliefert und dort auftragsbezogen frisch vermahlen.
Wie ist die bisherige Resonanz?
Die Resonanz ist super. Sowohl die Bäckereien als auch „Privatbäcker“ bestätigen, dass die Qualität des Mehls, sowohl in der Verarbeitung als auch im Geschmack, sehr gut ist.
Wo kann man das Mehl erwerben? Gibt es einen Hofladen bei euch?
Wir haben keinen direkten Hofladen, bieten unsere Produkte jedoch im Online-Shop unter www.Eifelgetrei.de an. Darüber hinaus führen diese Verkaufsstellen unser Vollkornmehl:
Carmen‘s Dorfladen, Lommersdorf
Krims-Kram, Blankenheim
Dorftreff Frohngau
Sistiger Lädchen
REWE-Bell, Blankenheim
Könnt ihr eure Qualitätsformel kurz erklären?
Das sind wir Zwei mit Herzblut + Natur + Traktor = Qualitäts-Eifelgetreide
„Hallo Bianca. Stell dich zu Beginn doch erstmal unseren Leser:innen vor.“
„Hallo zusammen. Ich bin Bianca Mey, komme gebürtig aus Freilingen und wohne nun schon seit vielen Jahren in Blankenheim. Ursprünglich habe ich eine Ausbildung zur Friseurin gemacht, jetzt bin ich allerdings als Seifensiederin tätig. Was ich da genau mache, darauf gehe ich später noch ein.“
„Schön, dich kennenzulernen. Was genau steckt denn hinter deinem Shop EifelSeifen? Was können sich unsere Leser:innen darunter vorstellen?“
„EifelSeifen ist meine selbst gegründete Marke. Ich stelle hauptsächlich selbstgesiedete, handgemachte Naturseifen mit wertvollen Inhaltsstoffen und aus unterschiedlichen, eigenen Rezepturen her. Diese verkaufe ich in meinem Shop in Blankenheim. Das Besondere an meinen Seifen ist die herkömmliche Herstellung: Das heißt, meine Seifen fertige ich so an, wie die Menschen das schon vor tausenden Jahren gemacht haben. Denn so kennt und braucht die menschliche Haut das Produkt „Seife“.
„Welche Produkte und Dienstleistungen bietest du an?“
„Im Vordergrund stehen meine geliebten Naturseifen, die ich alle liebevoll selber herstelle. Hier gibt es verschiedenste Arten mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen und Optiken. Von „Lavendula“ über die „Seifenoper“ bis hin zum „Zirbengeist“ ist alles dabei. Außerdem finden Kunden bei mir auch feste Handcremes und Lippenpflege mit pflegender Kakaobutter oder Shea-Sahne.
Außerdem habe ich kürzlich die ersten Seifenschalen selbst getöpfert.
Neben diesen Produkten biete ich auch Kurse für Kinder und Jugendliche an: Seifenworkshops, Räucherkurse und Edelsteinkurse. Hiermit möchte ich mein Wissen an die Kleinen weitergeben.“
„Klasse, dass du auch an die jüngere Generation denkst!
Wie bist du auf die Idee gekommen, selber Seifen herzustellen? Immerhin ist das kein üblicher Beruf.“
„Ja, da habt ihr Recht. Meine erste Seife habe ich vor rund zwei Jahren kreiert. Dazu gab es damals sogar einen Artikel im Stadtanzeiger!
Wie es zu dieser ersten Seife kam? Mein Mann wollte damals unbedingt eine feste Seife haben. Einen Tag später sprach mein Bruder zufällig dann auch davon.
Da ich gerne Dinge selber herstelle dachte ich mir also: „Warum nicht auch feste Seifen herstellen?“. Zuerst habe ich also im Internet geforscht, wie man eine Seife herstellt. Mich reizte es sehr, die Seifen herkömmlich herzustellen, also brauchte ich auch eine Anleitung zum Seifen sieden. Das Internet konnte mir dabei nicht helfen, daher holte ich mir Hilfe in der Bücherecke in Blankenheim. Denn hier gab es ein Buch, dass die Herstellung von Seifen nach meiner Vorstellung erläuterte. Durch dieses Buch bin ich dann auf einen Seifensieder gestoßen, der mir all sein Wissen vermittelt hat. Mit seiner Hilfe fing ich an, die ersten eigenen Rezepturen zu erstellen. Das brauchte am Anfang noch einiges an Übung und Ausprobieren, doch bald war ich zufrieden.
Meine erste Seife habe ich bis heute aufbewahrt, weil sie für mich eine große Bedeutung hat. Dass die Seife auch heute, nach zwei Jahren, noch in so einem guten Zustand ist, zeugt von der Qualität und der Haltbarkeit meiner Produkte.“
Welche Inhaltsstoffe verwendest du für deine Seifen und wie genau läuft die Herstellung einer Seife ab?“
„Meine Seifen enthalten immer Öle, Fette und eine Lauge. Je nach Kreation füge ich dann Bienenwachs, Shea-Butter oder Kakaobutter sowie Öle, wie Mandelöl, Olivenöl oder Ähnliches hinzu. Diese Inhaltsstoffe bestimmen den Geruch und die jeweilige Wirkung auf der Haut.
Zuerst werden die Öle, die Fette und die Lauge vermischt. Dann wird, wenn erwünscht, die Zutat für den Duft und/oder ein Farbpigment hinzugefügt. Anschließend kommt der so entstandene Seifenleim in eine Form und muss über Nacht ruhen. Am nächsten Tag kann die Seife ausgeformt werden. Danach ist eine Reifezeit von ca. sechs Wochen erforderlich, bis die Seife dann einsatzbereit ist.“
„Haben deine Kunden Lieblingsgerüche oder wonach wählst du, welche Inhaltsstoffe und Motive du den jeweiligen Seifen verleihst?“
„Bei den Düften, den Farben und den Inhaltsstoffen orientiere ich mich gerne an den Wünschen meiner Kunden. Aber auch die können sich meist nicht für den einen Geruch oder das eine Motiv entscheiden. Daher sind meine Kreationen sehr abwechslungsreich und ich probiere viel Neues aus.
„Wie dein Name bereits verrät, haben deine Produkte einen Bezug zur Eifel. Wie genau stellst du diesen Bezug her?“
„Da kann ich einige Bespiele nennen.
Die Milch, die ich für meine Eifeler Milchseife verwende, stammt vom Berlinger Hof aus Blankenheimerdorf, also quasi direkt um die Ecke. Frau Berlingen hat die Kuhmilch damals extra prüfen lassen, um sicherzugehen, dass ich sie für meine Seifen verwenden kann.
Des Weiteren nutze ich die Blüten und Kräuter, die hier in der Eifel wachsen. Das sind zum Beispiel Schafgarbe, Ringelblume und Gänseblümchen. Meine „Eifel-Kind“-Seife enthält ausschließlich frisch pürierte Kräuter hier aus der Region. Die dort enthaltenen Heilkräfte sind super für unsere Haut.
Die Seifen, die mit Bienenwachs angefertigt sind, enthalten ihr Wachs von einer Imkerei ebenfalls aus Blankenheimerdorf.
Mir ist es wichtig, dass meine Produkte regional bleiben, denn so kann ich auch die Nachhaltigkeit der Produkte sicherstellen. Und das wird sich auch nie ändern.“
Wenn du in einem Satz beschreiben müsstest, was dir an deiner Arbeit besonders viel Spaß macht, wie würde dieser Satz lauten?“
„Ein duftendes Farbspektakel für Groß und Klein, das mich täglich umgibt.“ - Besser kann man es nicht beschreiben!
Wenn ich meine Werkstatt betrete, werde ich umarmt von Düften von Kräutern, Ölen und Harzen. Für mich ist es ein wunderbares Gefühl, begleitet von diesen Düften meine Arbeit zu vollrichten. Ich bin jedes Mal wieder aufs Neue begeistert, dass ich mit solchen tollen Zutaten arbeiten darf. Du nimmst alles total intensiv wahr. Das macht einfach Spaß, dass du siehst, dass das, was du machst, etwas Gutes ist. Und dabei werden meiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.“
„Es ist schön, wenn jemand so aufgeht in dem, was er tut!
Aber es gab doch sicherlich auch Herausforderungen die du meistern musstest?“
„Ich hatte und habe das Glück, dass mich meine Familie so sehr unterstützt, dass für mich eigentlich gar keine großen Probleme entstehen konnten. Mein Sohn hat mir geholfen, die Garage in eine Seifenwerkstatt umzubauen und meine Tochter und die Lebensgefährtin meines Sohnes stellen sich auch bei Minustemperaturen im Dezember mit mir und meinen Seifen auf den Weihnachtsmarkt. Ein großes Dankeschön und viel Respekt gelten also auch meiner Familie!“
„Es ist viel wert, eine Familie zu haben, die einen immer und überall unterstützt!
Du erwähntest, dass man dich und deine Seifen auch auf Weihnachtsmärkten findet?“
„In der Adventszeit bin ich auf zahlreichen Weihnachtsmärkten in der Eifel mit meinem Sortiment vertreten: Kronenburg, Schloss Türnich in Kerpen, Kall, Euskirchen, Nettersheim, Bad Münstereifel und viele mehr. Nach Anfrage besuche ich gerne auch andere Märkte wie zum Beispiel das Märchenfest, das im Oktober in Blankenheim stattgefunden hat.
„Das klingt vielversprechend. Wer also noch Geschenke sucht, sollte dort auf jeden Fall mal vorbeischauen!
Jetzt, wo du dir deinen Traum vom eigenen Seifenlädchen verwirklicht hast, schweben dir doch bestimmt weitere Ideen vor, die du gerne umsetzen möchtest?“
„In Zukunft würde ich gerne weiterhin meine Kurse für Kinder und Jugendliche anbieten und erweitern. Mir macht es sehr viel Spaß, mein Wissen weiterzugeben und auch zu sehen, wie die jungen Leute ihre Kreativität entfachen und Neues ausprobieren können.
Ansonsten möchte ich EifelSeifen natürlich nach vorne bringen und die Bekanntheit steigern. Dabei ist es mir wichtig, auch Leute in die Eifel zu locken, die unsere Region noch nicht so gut kennen. Ich möchte nicht nur für mich und meinen Laden, sondern in einem auch für die Eifel Werbung machen. Wenn Gäste aus anderen Regionen zu mir kommen, empfehle ich immer auch die Lokalitäten und Sehenswürdigkeiten, die wir hier in der Gemeinde Blankenheim haben. Denn ich lebe nach dem Motto „Es geht nur gemeinsam“.“
„Hast du noch ein paar letzte Worte, die du uns mit auf den Weg geben möchtest?“
„Ich muss ganz klar sagen: Naturseife muss nicht braun sein - Es gibt hunderte Möglichkeiten, in der Optik und mit den Inhaltsstoffen zu spielen. Meine Seifen bieten da das beste Beispiel, denn sie verbinden optische Schönheit mit reichhaltiger Pflege. Denn auch Kunden mit Neurodermitis oder anderen Hauterkrankungen werden bei mir fündig und berichten von positiven Ergebnissen.
Außerdem möchte ich beweisen, dass wir in der Eifel auch Exklusivitäten und außergewöhnliche Angebote haben. Dazu muss man nicht immer in die Stadt fahren.
Vielen Dank für das Interview. Ich freue mich auf Besucher:innen aus Nah und Fern!“
„Liebe Bianca, vielen Dank für die netten, abschließenden Worte.
Verrätst du uns noch, wann und wo deine Kunden dich erreichen?“
Kontakt:
EifelSeifen
Bianca Mey
Mühlenweg 10
53945 Blankenheim
01715810104
Öffnungszeiten:
Donnerstags von 11 – 18 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung
Weingenuss im historischen Ambiente
Die Eifel, ein Schotte und Wein – drei Dinge, die man für gewöhnlich nicht spontan zusammenbringen würde. Doch Steven McAulay schafft mit seiner Eifel Vinothek genau diesen Schnittpunkt und lädt dazu ein, selbst Neues zu wagen und gewohnte Denk- und Geschmacksmuster zu erweitern.
Die Vinothek kann man sich als Weinbar vorstellen, in der McAulay seine sorgfältig kuratierte Auswahl zum Probieren und Genießen bereithält – inklusive entspanntem Ambiente im historischen Ortskern Blankenheims und vor allem seiner Erfahrung und Expertise als Sommelier. Schon 2016 erhielt er nach seiner 2015 erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung an der Deutschen Wein- und Sommelierschule in Koblenz seine erste Auszeichnung und gilt als einer der Top 50 Sommeliers Deutschlands.
Was ihm Freude bereitet? Seinen Gästen den passenden Wein nach ihrem Geschmack zu reichen und gleichzeitig neue Aspekte zu eröffnen.
Denn neben einem gut ausgebildeten Feingefühl für Aromen und Geschmack braucht es auch Feingefühl für Menschen: „Es ist etwas Besonderes herauszufinden, wo ich meine Gäste abholen kann und in welche Richtung ihrer Geschmacksreise ich sie weiterführen kann.“ Die individuelle Beratung ist ein Grundstein seiner Arbeit.
Zusätzlich zum Getränkeangebot wird in der Vinothek auch für den kleinen Hunger sowie für das Bedürfnis nach Kaffee und Kuchen gesorgt sein. „Mit der Küche haben wir, wie so viele andere auch, noch immer Lieferschwierigkeiten. Deshalb hat sich dieses Angebot bisher verzögert“, so McAulay. Doch freuen können Gäste sich demnächst auf kleine, simple aber leckere Gerichte wie Pasta, Quiche oder Tapas. Hierzu ist die Planung noch nicht ganz abgeschlossen. Mit dem Rat dreier Köche aus dem Bekanntenkreis wird diese vorangetrieben und so gestaltet, dass das kulinarische Angebot in der Vinothek eine Erweiterung des Gesamtangebotes des historischen Ortes wird und vor allem das Weinerlebnis abrundet.
Was man jedoch nicht erwarten oder befürchten muss, ist eine strikte Hand bei der Weinauswahl zum Essen: „Es gibt so eine Meinung, dass nur ganz bestimmte Weine zu dem oder dem Gericht passen. Ich finde das ist viel zu kurzsichtig und wird der Wirklichkeit nicht gerecht. Vielmehr wird eine Sorte Wein in unterschiedlichen Lebenslagen anders schmecken. Es gibt keine objektive Sicht auf Weinerlebnisse.“
McAulay selbst versteht sich als „Bindeglied zwischen Gast und Wein“, das dafür sorgt, dass beide sich begegnen. Er als Sommelier ist dabei nicht der Star des Erlebnisses, das ist ganz allein der Wein.
Passend zu dieser liberalen Ansicht beschreibt McAulay auch die (seiner Meinung nach) beste Eigenschaft eines Sommeliers: Man sollte nicht starr und verschlossen, sondern offen für alle Weinländer sein.
Offenheit und Experimentierfreude kennzeichnen Steven. Auch süßen Wein möchte er nicht grundsätzlich verteufelt sehen – so wird seine Einstellung gegenüber Wein auch allgemein zu einem guten Rat: offen bleiben, Altes überdenken und Neues probieren.
Das Ergebnis dieser Haltung bedeutet ein abgerundetes Angebot in der Vinothek: Der Sommelier führt eine Mischung aus verschiedenen Weinen; hier die Auswahl zu treffen sei eine ganz besondere Aufgabe. So gibt es natürlich weißen, roten, rosé und Schaumwein, doch auch bezüglich der Region legt McAulay Wert auf Ausgewogenheit: Hauptfokus liegt auf den Regionen Ahr und Mosel, die beide nur etwa eine Stunde weit entfernt liegen und für ihre Weine bekannt sind. Doch auch aus anderen deutschen und europäischen Anbaugebieten sowie von Übersee gibt es eine Auswahl.
Die Weine können auch zum Mitnehmen erworben werden.
Für die Zukunft möchte Steven McAulay sein Angebot noch ausbauen und spezielle Events durchführen: Mit seiner Expertise liegt es nahe, sein Wissen mit anderen zu teilen und Kurse anzubieten, ebenso wie klassische Winetasting Events. Für einen entspannten Rundumgenuss sind Wine&Dine-Events angedacht. Auch Familien, die beispielsweise zum Kuchen essen vorbeikommen, werden von den Planungen berücksichtigt, denn u.a. auf der Terrasse bietet es sich an, eine Spielecke einzurichten.
Die Eifel Vinothek
Ahrstraße 55
53945 Blankenheim
Öffnungszeiten:
Mo - Do | 18:00 - 23:00 Uhr |
Fr - So | 11:00 - 23 :00 Uhr |
In Dollendorf, Lindenplatz 6, kann man sich seit dem 23.10.21 die Haare schneiden lassen. Wobei das Angebot in Angie Gruners neuem Friseursalon „Einfach schön“ noch weiter reicht. „Eigentlich mache ich fast alles.: Damen- und Herrenschnitte, Färben, natürlich auch Beratung zur optimalen Pflege für den individuellen Haartyp… Auch wenn man sich Frisuren zu besonderen Anlässen wünscht, ist man bei mir richtig.“
Angie Gruner ist Friseurmeisterin und kommt auch selbst aus Dollendorf; ihr Elternhaus ist neben dem neuen Salon. Angedacht war dieser, seit sie vor etwa zehn Jahren begonnen haben, das Haus für sich zurechtzumachen. Im Obergeschoss wohnt Frau Gruner seit sechs Jahren mit ihrer Familie, jetzt ist das Erdgeschoss ebenfalls fertig.
Mit viel Liebe zum Detail ist der Friseursalon eingerichtet. Farblich passt alles perfekt zusammen.
Theke und Tische, an denen die Kund:innen sich niederlassen, sind in massivem, dunklem Holz gehalten, was den Raum stilvoll abrundet. Frau Gruners Ehemann ist Schreiner und hat diese selbst angefertigt. Genauso wie er insgesamt bei der Her- und Einrichtung stark unterstützt hat.
Bevor Angie Gruner nun den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat, war sie, zehn Jahre in einem Salon in Müllenbach angestellt, wo man sie auch zum Meister ermutigt hat. Der ideale Kurs führte sie nach Konstanz, elf Jahre ist das nun her, dass sie erfolgreich ihre Prüfung ablegte.
Warum aber gerade jetzt, wo die Pandemie die Wirtschaft inklusive des Friseurhandwerks so stark getroffen hat, beschließen, den eigenen Salon zu eröffnen? „Corona hat natürlich auch meinen Arbeitsalltag getroffen. Anstatt jedoch den Mut zu verlieren, hat mir das den Anstups gegeben, den Salon einzurichten und selbstständig zu arbeiten. Die Arbeit selbst bereitet mir nämlich sehr viel Freude. Es gibt eigentlich keinen Tag, an dem ich mir wünschen würde, etwas Anderes machen zu können.“
Die Resonanz ist bisher gut. Vor allem Menschen aus der näheren Umgebung kommen zu Frau Gruner, die in ihrem Salon alleine ohne Mitarbeiter:innen arbeitet.
Und wer auch ein wenig Friseurgefühl für zuhause sucht, wird vielleicht bei der großen Auswahl an Haarpflege fündig. Frau Gruner nutzt und verkauft nachhaltige und vegane Shampoos und Pflege aus Italien für jeden Haartyp und Wunsch.
Einfach schön
Lindenplatz 6
53945 Blankenheim
Tel.: 02697 9062711
Öffnungszeiten:
Di - Do: | 08:30 - 12:00 Uhr |
Fr: | 08:30 - 12:00 Uhr, 17:00 - 20:00 Uhr |
Sa: | 08:00 - 12:00 Uhr |
Am Ortsanfang von Blankenheimerdorf fällt sofort das große Gebäude mit der Aufschrift "Eifel Pension Radler Traum" auf. Doch was verbirgt sich dahinter? Welche Menschen arbeiten dort und warum steht das noch recht neue Gebäude zum Verkauf? All das haben wir Inhaber Torsten Buchmann gefragt:
Herr Buchmann, stellen Sie sich unseren Leser:innen doch bitte kurz vor.
"Hallo, ich heiße Torsten Buchmann, ich bin 57 Jahre alt und ich komme gebürtig aus Sachsen-Anhalt. Vor 34 Jahren hat es mich und meine Frau Silvia in die Eifel gezogen, weshalb wir 1997 gemeinsam unser Wohnhaus in Blankenheimerdorf gebaut haben und seitdem hier wohnen."
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Fahrradverleih mit Pension in der Gemeinde Blankenheim zu eröffnen?
"Meine Frau und ich waren schon immer leidenschaftliche Radfahrer und privat viel auf zwei Rädern in der Natur unterwegs. Als die ersten E-Bikes auf den Markt kamen, wollten wir das neue Angebot natürlich direkt ausprobieren. So kam es dazu, dass wir beide einen Fahrradladen besuchten, der auch E-Bikes zum Verkauf anbot. In dem Moment, wo meine Frau und ich uns das erste Mal auf so ein E-Bike setzten, war es schon um uns geschehen. Wir kauften uns also jeder eines und von diesem Moment an waren wir beide begeisterte E-Bike-Fahrer. Diese Begeisterung für das Radfahren, mit und ohne Motor, wollten wir teilen.
So entschieden wir uns also, in unserer privaten Garage am Haus einen kleinen Fahrradverleih mit vier Fahrrädern anzubieten, der für uns nur ein Nebenerwerb war. Qualität war uns dabei jedoch schon immer wichtiger. So erweiterten wir das Sortiment nach und nach um verschiedene Rahmenhöhen und hochwertige Räder mit größeren Akkus. Wir haben stetig investiert, oft zurückgesteckt und sind schnell gewachsen. Irgendwann kam dann der Zeitpunkt, an dem vier Räder einfach zu wenig für die immer größer werdende Nachfrage waren. Also bauten wir 2019 unser heutiges Geschäftsgebäude am Ortseingang von Blankenheimerdorf und erweiterten unser Angebot um ein Vielfaches. Die touristische Infrastruktur mit dem Ahr-Radweg, der Eifel-Höhen-Route, dem Via Velo und den zahlreichen Wanderwegen, die uns umgeben, ist natürlich hervorragend für ein Unternehmen wie unseres."
Was verbirgt sich hinter dem Geschäftsgebäude?
"Das Erdgeschoss nutze ich als Stellplatz für die Fahrräder, für den Verleih und die Beratung. Außerdem sind hier der Frühstücksraum und die Küche, in der meine Angestellten oder ich täglich das Frühstück selbst zubereiten, beheimatet. Nebenan befindet sich eine kleine Garage, in der ich Reparaturen vornehme. Hinten raus steht unseren Gästen eine Terrasse mit traumhaftem Blick auf weite Wiesen und Felder zur Verfügung. Außerdem haben wir hier einen zusätzlichen WC und eine zusätzliche Dusche eingebaut. Im OG findet man die vier Pensionszimmer mit Platz für jeweils zwei Personen und einen Wäscheraum. Die Zimmer sind liebevoll ausgestattet mit einem Doppelbett, einem Bad mit Dusche, Waschbecken und WC, einem Fachbild-TV und einem Balkon. Mir schweben zusätzlich tausende weitere Ideen vor, die hier in Zukunft prima umgesetzt werden könnten."
Welche Leistungen bieten Sie an?
"Im Fokus steht natürlich der Verleih der Fahrräder inklusive Zubehör. Genauso sind mir aber auch unsere Pensionszimmer und das Frühstück der Übernachtungsgäste eine Herzensangelegenheit. Die Pension und der Radverleih ergänzen sich hervorragend. Zusätzlich kann man hier Fahrräder kaufen oder leasen und reparieren lassen und sich jederzeit auf eine kompetente Beratung in jeder Situation verlassen.
Gemeinsam mit dem KreisSportBund biete ich für Neulinge zudem eine Einführung in das Fahren mit Pedelecs an. Die Teilnehmer dürfen sich in einem Parcours probieren, erhalten ein Sicherheitstraining und eine polizeiliche Einweisung zur Sicherheit im Straßenverkehr."
Wie viele und welche Fahrräder bieten Sie an?
"Insgesamt werden rund 60 Fahrräder zum Verleih angeboten: Trekkingräder und verschiedene Mountainbikes jeweils mit und ohne Motor. Die Trekkingräder ohne Motor kosten 23 € pro Tag, die Mountainbikes ohne Motor 25 € je Tag. Bei den Trekkingrädern mit Motor sind 33 € pro Tag zu zahlen, bei den Mountainbikes mit Motor sind es 40 € für einen Tag. Wer ein Rad für mehrere Tage leihen möchte, erhält einen Mehrtagesrabatt."
Sie erwähnten, dass es auch Herausforderungen gab?
"Leider hatten wir Pech mit dem Zeitpunkt im Jahr 2020, an dem wir in unserem neuen Gebäude starten wollten. Wir haben die Türen zum ersten Mal geöffnet und im selben Moment konnten wir sie wieder schließen, weil uns die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Für uns als touristischen Betrieb war es natürlich besonders schwer, wenn Kontaktbeschränkungen gelten und Urlaub machen nur eingeschränkt machbar und riskant ist. Als hätten wir durch eine weltweite Pandemie nicht genug Einbuße gemacht, stellte sich uns im Juli 2021 auch noch die Flutkatastrophe in den Weg, durch die wir fast keine Gäste mehr hatten.
Dazu kommen Herausforderungen, vor denen womöglich jedes Unternehmen steht: Die Inflation, der Fachkräftemangel, sich von der Konkurrenz abheben zu können und vieles mehr."
Wie werden der Fahrradverleih und die Pension angenommen?
"Den Verleih biete ich aktuell nur am Wochenende und unter der Woche nach telefonischer Vereinbarung an. In dieser Zeit sind wir aber gut ausgelastet und haben stetig Anfragen. Die Pensionszimmer sind vor allem in den Sommermonaten Mai - August und an Feiertagen ausgebucht, aber auch sonst sehr beliebt."
Warum steht ihr Geschäftsgebäude zum Verkauf?
"Da meine Frau leider schwer erkrankt und mittlerweile in Rente ist und ich den Betrieb alleine nicht auf Dauer gestemmt bekomme, haben wir uns gemeinsam dazu entschieden, das Gebäude zu verkaufen. Die Entscheidung fällt uns schwer, da wir viel Zeit, Arbeit und Liebe in all' das gesteckt haben. Wir hoffen aber, einen Käufer zu finden, der das Potenzial des Gebäudes erkennt, dieses nutzen und das Geschäft erfolgreich weiterführen möchte. Bis sich ein geeigneter Käufer gefunden hat, werde ich das Unternehmen weiterhin so leiten, wie bisher."
Wo können Interessierte sich über das Unternehmen informieren?
"Interessierte, sei es für den Fahrradverleih, die Pension oder für den Kauf des Gebäudes, dürfen sich gerne telefonisch oder per Mail bei mir melden."
Kontakt:
Elektro-Fahrradverleih-Eifel
Inh. Torsten Buchmann
Nürburgstr. 7
53945 Blankenheim
02449 91 999 37
info@elektro-fahrradverleih-eifel.de
Seit einigen Monaten kann man sich in Blankenheim individuell die Nägel gestalten lassen. Gisi Mosebach macht es in ihrem Glitterlabor möglich.
Frau Mosebach, was hat Sie zum Nageldesign geführt?
Mit 17 habe ich das erste Mal selbst meine Nägel gestaltet, was meine Familie und Freundinnen relativ schnell positiv bemerkt haben. Allerdings brauchte es erst den Tipp meiner Nageldesignerin, bevor ich überlegt habe, das auszubauen und anzubieten. Vier Jahre lang war es dann etwas, das ich ab und zu nebenbei gemacht habe, dann habe ich ein Kleingewerbe angemeldet und das Ganze größer aufgezogen.
Für mich bedeutet das Nageldesign aber weiterhin auch einen Ausgleich: Hauptberuflich bin ich im Verkauf tätig. Diese Kreativität, die es für meine Nebenbeschäftigung braucht, ist für mich zugleich ein Hobby. Darum ermuntere ich meine Kund:innen, dass sie Fotos mitbringen, wenn ihnen ein Design besonders gefällt. Dann schaue ich, wie ich das für sie umsetzen kann. Ganz oft ist es allerdings so, dass Kund:innen ohne konkrete Vorstellungen zum Termin kommen, was für mich ein persönliches Highlight ist, weil ich mich kreativ sehr gut verwirklichen kann.
Insgesamt mache ich das jetzt schon 17 Jahre. Über verschiedene Seminare habe ich mich kontinuierlich weitergebildet und Neues ausprobiert und aufgenommen in mein Repertoire. Durch die lange Zeit, die ich schon tätig bin, ist Erfahrung natürlich auch ein wichtiger Pluspunkt für meine Arbeit.
Seit wann arbeiten Sie in Blankenheim und was hat Sie hierher geführt?
Seit Dezember 2022 bin ich hier in Blankenheim, nach einem kurzen Zwischenstopp in der Ahrstraße 67 jetzt in der Trierer Straße 3, bei KFZ Luhr.
Vor anderthalb Jahren bin ich nach Baasem gezogen. Nach Blankenheim habe ich dann über eine Anzeige des Wimpernzimmers (das Wimpernstudio in der Ahrstraße 67) gefunden. Obwohl wir einander vorher nicht kannten, verstehen wir uns sehr gut und ergänzen uns mit unseren kosmetischen Angeboten auch gut.
Welche Leistungen bieten Sie an?
Bei mir kann man sich beinahe jeden Wunsch für seine Nägel erfüllen lassen. Von der klassischen Maniküre über Nagelverstärkungen und Verlängerungen kann man sich ausprobieren. Designtechnisch bin ich gegenüber Kundenwünschen sehr aufgeschlossen. Wer es klassisch und schlicht mag kann ebenso zu mir kommen wie jemand mit bunten Mustern und Glitzer im Sinn.
Im Durchschnitt dauert eine Behandlung rund anderthalb Stunden. Klassische Maniküren hingegen brauchen allerdings nur knapp eine halbe Stunde. Es kommt sehr darauf an, was gewünscht ist.
Wie sind bisher die Reaktionen auf Ihre Arbeit?
Ich war vorher in Kall tätig und hatte dort einen festen Kundenstamm, von dem natürlich einige auch nach Blankenheim kommen. Die Nachfrage hier am neuen Standort ist gut.
Für viele ist die Zeit bei mir im Nagelstudio ihr kurzes Wellnessprogramm, eine Auszeit aus dem Alltag. Vor allem, wenn man privat und beruflich sehr eingespannt ist, ist es schön, sich Zeit nur für sich selbst zu nehmen – und hinterher sieht es auch über die Behandlung hinaus sehr gut aus. Ein kleiner Boost für das Selbstbewusstsein.
Zusätzlich kann man bei Ihnen aber auch Taschen und Stofftiere erwerben?
Ja, das ist etwas, das ich über Corona für mich entdeckt habe: das Nähen. Wie viele andere auch habe ich Masken genäht. Aber dabei ist es nicht geblieben. Mir macht es Spaß, auch Taschen, Stirnbänder oder Stofftiere zu gestalten und zu nähen. Die kann man dann bei mir kaufen. Jedes Stück ein Einzelstück.
Nagelstudio "Glitterlabor"
Inh. Gisi Mosebach
Trierer Str.3
53945 Blankenheim
Telefon: 0172 – 7035150
https://glitterlabor-nails.jimdofree.com/
Termine nach Vereinbarung.
Seit 2019 ist Hünnekes Elektrotechnik in Rohr ansässig, bringt dabei jedoch trotzdem langjährige Erfahrung mit. Im Rahmen dieser Serie, in der wir örtliche Betriebe vorstellen, hat nun Michael Hünnekes unsere Fragen beantwortet.
Herr Hünnekes, würden Sie sich kurz vorstellen?
Wie war Ihr beruflicher Werdegang? Sind Sie selbstständig und was hat Sie dazu bewogen?
Ich bin 45 Jahre alt und verheiratet. Nach meiner Ausbildung zum Prozessleitelektroniker in einem größeren mittelständischen Chemiebetrieb habe ich dort einige Jahre unterschiedliche Produktionsanlagen betreut. Zeitnah nach der Ausbildung erfolgten die Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker auf der Abendschule und anschließend der Besuch der Meisterschule. Im Angestelltenverhältnis habe ich zuletzt als Projektleiter gearbeitet.
Den Weg in die Selbstständigkeit bin ich 2008 gegangen, weil ich über meine Zeit gerne selber verfügen möchte. Lange Arbeitstage haben schon immer zu meinem Berufsalltag gehört und durch die Selbstständigkeit kann ich mir die Arbeitszeit jetzt selbst einteilen. Außerdem hat es mich gestört, dass man in größeren Betrieben oftmals zu Kompromissen bei der Kundenbetreuung gezwungen ist und so manchmal keine optimalen Ergebnisse erzielen kann.
Arbeiten Sie allein oder haben Sie Mitarbeiter:innen?
Ich beschäftige zurzeit keine Mitarbeiter:innen und plane dies auch nicht für die Zukunft. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit einem anderen Betrieb, so dass man sich gegenseitig unterstützen kann, befindet sich gerade im Aufbau. Dies halte ich für eine sehr gute Möglichkeit zukünftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Welche Leistungen bieten Sie Ihren Kunden an?
Meine Leistungen im Bereich Elektrohandwerk umfassen alle Arbeiten, die Sie vom „Elektriker“ erwarten. Das fängt an bei Reparaturen an bestehenden Elektroinstallationen, wenn z.B. „der Strom ausgefallen ist“, die Nachtspeicherheizung kalt bleibt oder ständig ein Schutzschalter auslöst.
Ebenso dazu gehören Erweiterungen oder Änderungen an der Elektroinstallation bei Umbau oder Renovierung. Als E-Check-Fachbetrieb überprüfe ich auch Ihre Elektroinstallation im Haus. Durch die Eintragung im Installateurverzeichnis bin ich ein konzessionierter Elektrofachbetrieb und habe somit die Befugnis Zähleranträge zu stellen. Falls Sie also einen Neubau planen, sprechen Sie mich gerne an.
Der Bereich Automatisierungstechnik richtet sich an Gewerbekunden aus dem Sondermaschinenbau oder dem Produktionsbetrieb. Hier biete ich die komplette elektrische und steuerungstechnische Ausrüstung für die Maschinen an. Außerdem führe ich Umbauten, Erweiterungen und Störungsbeseitigungen durch.
Wie sind Sie auf den Standort Blankenheim aufmerksam geworden? Ist Rohr Ihr Heimatort?
Zunächst zum zweiten Teil Ihrer Frage: Wir sind zwar nicht in Rohr geboren und aufgewachsen, aber meine Frau und ich sind hier sehr schnell heimisch geworden. Unsere Nachbarn haben uns von Anfang an herzlich aufgenommen. Ob Rohr unsere Heimat ist? Ein ganz klares JA!
Auf unser Haus hier in Rohr sind wir von einigen Jahren durch eine Immobilienanzeige aufmerksam geworden. Bei diesem Objekt hat dann von Anfang an alles gepasst. Blankenheim ist uns schon von Tagesausflügen bekannt gewesen und jetzt wohnen wir da, wo andere Urlaub machen. Besser geht es nicht!
Sie beschreiben auf Ihrer Website, dass Sie Privatkunden Leistungen zum Thema E-Mobilität und SmartHome anbieten. Was darf man sich darunter vorstellen? Wie wird das bereits nachgefragt?
Das Thema E-Mobilität ist im Kommen und umfasst zum größten Teil die Installation von Wallboxen, also Ladestationen für Ihr Elektroauto zu Hause. Mit der Installation alleine ist es aber nicht getan. Als E-Mobilität-Fachbetrieb übernehme ich die Abstimmung mit dem Stromnetzbetreiber ebenso wie die fachgerechte Inbetriebnahme und erstelle ein ausführliches Prüfprotokoll.
SmartHome ist ein Überbegriff für die Steuerung von Verbrauchern im Haus. Das reicht von einfachen Anwendungen wie z.B. einer Rollladensteuerung bis hin zum komplexen Systemen, bei denen die gesamte Haustechnik eingebunden wird. Hier kommen mir meine Erfahrungen aus der Automatisierungstechnik zugute und gemeinsam mit dem Kunden können so optimale und zukunftssichere Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden.
Die Nachfrage ist vermutlich hoch, wie zurzeit bei vielen Handwerksbetrieben?
Meine Auslastung kann ich derzeit als gut bezeichnen. Einen Teil trägt dazu sicherlich auch die Flutkatastrophe bei, wobei das hoffentlich ein einmaliges Ereignis bleibt. Da ich mir meine Arbeitszeiten sehr flexibel einteilen kann, musste ich bisher selten Aufträge ablehnen. In dringenden Fällen findet sich immer eine Möglichkeit zeitnah zu reagieren.
Infos zum Betrieb:
Michael Hünnekes
Meister im Elektrotechniker-Handwerk
Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Elektrotechnik
Lindweilerstraße 15
53945 Blankenheim-Rohr
Mobil: 0163-8066129
Ein Imker im Gespräch
Michael Lüssem wohnt in Blankenheimerdorf und ist seit 2014 Imker. Zudem ist er Fachberater für Wespen und Hornissen sowie Bienensachverständiger, als welcher er etablierte Imker:innen und solche, die es werden wollen, bei allerlei Fragen zur Haltung von Bienen, von Krankheiten bis zur Honiggewinnung berät.
Außerdem kann man ihn regelmäßig im Freilichtmuseum Kommern am Lehrbienenstand des Kreisimkerverband Euskirchen im Bereich Westerwald treffen, wo er interessierten Museumsbesuchern die Lebensweise der Insekten und ihre Produkte näherbringt.
Herr Lüssem, wo findet man Ihre Bienen? Darf man dort vorbeischauen?
Meine Standorte liegen alle in der Region zwischen Euskirchen und Blankenheimerdorf. Der Höhenunterschied zwischen Euskirchen und Blankenheim hat zur Folge, dass die Pflanzen hier oben sich meist mit 3-4 Wochen Zeitverzug hinter den Pflanzen bei Euskirchen entwickeln. Durch passendes Verbringen der Völker an die Standorte kann ich den Bienen eine möglichst gute Frühjahrsentwicklung nach der langen Winterpause sowie eine längere Trachtphase zum Sammeln von Nektar bieten.
Theoretisch können Sie sich dem Bienenstand vorsichtig nähern, aber viel zu sehen gibt es da nicht. Am besten nehmen Sie, wenn Sie sich für die Bienen und die Imkerei interessieren, Kontakt zum Imker auf. Oder kommen zum Bienenstand im Freilichtmuseum Kommern. Meist an Sonntagen in der Sommersaison sind wir oder andere Imkerkollegen aus unserem Kreisverband dort anzutreffen.
Das Insektensterben ist seit einiger Zeit ein hochaktuelles Thema und das Interesse am Schutz der Bienen steigt. Merkt man hier eventuell eine leichte Veränderung?
Ich merke in den letzten Jahren tatsächlich ein deutliches Umdenken und eine zunehmende Sensibilisierung in der Bevölkerung.
Die Honigbiene ist vom Insektensterben allerdings weniger betroffen, weil sie durch die Imkerei in ihrem Bestand sehr gut erhalten werden kann. Wer hiervon jedoch nicht profitieren kann, sind freilebende, wilde Insekten.
Die verschiedenen Wildbienenarten, die auch für die Bestäubung wichtig sind, leben häufig nicht in Staaten und sind darauf angewiesen, für ihre Art passende Habitate zu finden. Manche Bienenarten bauen Brutröhren in den Boden, andere brauchen hierfür altes, morsches Holz. Auch hier kann man mit bspw. entsprechender Gartengestaltung unterstützen. Nur wenige Arten können mit den typischen Insektenhotels aus dem Einzelhandel tatsächlich etwas anfangen.
Welche Auswirkungen haben Blühstreifen und insektenfreundliche Bepflanzung hierbei?
Die Wildbienen haben, anders als die Honigbiene, einen sehr kleinen Flugradius von gerade einmal 200 bis 300 Metern. Schlüpft nun eine dieser solitär lebenden Bienen, braucht sie innerhalb diesen kleinen Radius ein passendes Nahrungsangebot, um überleben zu können. Darum sind Blühstreifen, vielfältige Gärten oder Pflanzkübel auf jeden Fall sinnvoll und nötig. Alle Maßnahmen, die ein regelmäßiges und über das Jahr verteiltes Nektar- und Pollenangebot zur Folge haben, sind begrüßenswert.
Die Wildbienen leben übrigens auch in den Orten, deshalb sind insektenfreundliche Gärten so wichtig.
Gibt es durch das gesteigerte Bewusstsein für die Lage der Bienen eventuell einen Trend zur Imkerei?
Man merkt schon, dass es seit ungefähr fünf Jahren deutlich mehr Imker:innen überall in der Region gibt. Das neue Bewusstsein für Umweltschutz, aber auch Trends wie Urban Gardening haben hier sicherlich Einfluss. Außerdem lässt sich beobachten, dass das Thema Imkerei immer mehr junge Menschen interessiert, was dann beispielsweise auch zu Bienen-AGs an Schulen führt.
Wenn man sich für Imkerei interessiert, braucht man da besondere Kenntnisse und Fähigkeiten? An sich ist es schon ein komplexes Themengebiet, das aber gut lernbar ist, vor allem, wenn man gut darin ist, zu beobachten. Wer sich hierfür interessiert sollte am besten beim örtlichen Imkerverein nachfragen, wo man alle relevanten Informationen bekommt. Von rechtlichen Fragen angefangen bis hin zu praktischen Hinweisen für die Bienenhaltung.
Welche Vorteile hat es, Honig regional zu kaufen?
Auf den meisten Honiggläsern im Einzelhandel ist zu lesen, dass sie eine Mischung von Honig enthalten. Das bedeutet letztlich, dass hier global Honig importiert wird, um durch die passende Mischung ein immer gleiches Endprodukt zum Verkauf anbieten zu können. Regionaler Honig hat deshalb nicht nur einen kleineren ökologischen Fußabdruck, er wird auch immer wieder leichte Unterschiede in Geschmack und Konsistenz aufweisen, was ihn zu einem individuellen Geschmackserlebnis macht.
Viele Imker engagieren sich auch lokal im Austausch mit u.a. Kommunen, Schulen, Kindergärten, Landwirten, oder Biostationen und sind bestrebt, die Lebensbedingungen für Insekten auf lokaler Ebene stetig zu verbessern - dies kann man als Verbraucher durch den Erwerb von Honig beim Imker vor Ort unterstützen.
Sie haben vor dem Haus einen Honigschrank. Was ist das?
Der Honigschrank ist ein zusätzliches Angebot, das unseren Kunden 24/7 zur Verfügung. Dort gibt es immer eine kleine Auswahl an Honigsorten (Früh- und Sommertracht), sowie Honig-Handcreme und Informationen zum Thema. Um zu vermeiden, dass der Honig vor allem im Sommer zu warm wird, ist er in einer Kühlbox untergebracht, die durch eine Photovoltaikzelle auf dem Schrank betrieben wird.
Der Verkauf funktioniert über eine Vertrauenskasse, wobei nicht nur Bargeld angenommen wird, sondern auch die Möglichkeit besteht über PayPal zu bezahlen.
Der Schrank wird gut angenommen und hat in der Coronazeit aufgrund der Möglichkeit, kontaktlos einkaufen zu können, Freunde gefunden.
Zum Abschluss: Sie sind nicht nur Bienensachverständiger, sondern auch Fachberater für Wespen und Hornissen. Warum das?
Wespen und Hornissen werden oft zu Unrecht als aggressiv und gefährlich eingestuft, weshalb die erste Reaktion auf diese Insekten ist, sie beseitigen zu wollen. Hier gibt es jedoch viele andere Möglichkeiten mit Wespen- und Hornissenvorkommen umzugehen, ohne sie zu töten. Denn auch wenn sie keinen Honig produzieren, füllen sie als Jäger einen wichtigen Platz im Ökosystem aus: sie fressen andere Insekten und zum Teil auch Aas.
Vielen Dank für das nette und informative Gespräch!
Stefan Kirwel führt den Familienbetrieb „Kirwel Landtechnik“ bereits in der dritten Generation.
Die Geschichte des Betriebs reicht nämlich zurück bis in Jahr 1936, als Christoph Kirwel eine Stellmacherei und Schmiede in Lommersdorf gründete. Durch stetiges Wachstum war jedoch bald klar, dass mehr Platz benötigt wurde – und ein zweiter Betriebsstandort wurde 1967 in der Bahnhofstraße in Blankenheim gepachtet, um diesem Bedarf gerecht zu werden. Diese Entscheidung erwies sich als äußerst erfolgreich und ermöglichte es, noch mehr Kunden zu bedienen und das Angebot zu erweitern. Im Jahre 1981 fand sich schließlich der endgültige Standort des Betriebs im Blankenheimer Gewerbegebiet.
Herr Kirwel, was bereitet Ihnen an Ihrem Beruf am meisten Freude?
Ich empfinde es als eine große Bereicherung, meine Leidenschaft für landwirtschaftliche Maschinen zum Beruf gemacht zu haben. Der Verkauf und Handel geben mir die Möglichkeit, meine Begeisterung zu teilen.
Für welche Leistungen kommen Ihre Kunden zu Ihnen?
Wir verkaufen und reparieren Landmaschinen sowie von Motor- und Gartengeräte. Besonders stolz sind wir darauf, einer der wenigen offiziellen Fendt und Valtra A-Händler zu sein. Diese Marken stehen für höchste Qualität und genau diese wollen wir unseren Kunden bieten. Da unser Sortiment jedoch nicht nur Landmaschinen beinhaltet, setzen wir auf weitere starke Marken: In der Sektion der Motor- und Gartengeräte vertrauen wir auf die Qualität und Leistung der Marken Stihl und Kärcher.
Bieten Sie auch Leistungen außer Haus an?
Dank unserer zwei voll ausgestatteten Werkstattwagen sind wir in der Lage, Kundenaufträge in einem Bereich von mittlerweile 150 Kilometer abzudecken. Von der Reparatur kleinerer Defekte bis hin zur regelmäßigen Wartung bieten wir einen umfassenden Service.
Wie viele Mitarbeiter haben Sie angestellt?
Unser Team besteht aus 25 Mitarbeitern, darunter 6 Auszubildende und meine beiden Söhne Christopher und Alexander, sowie meine Frau Bianca. Insgesamt sind wir ein sehr junges Team.
Wie hat sich ihr Betrieb im Laufe der Jahre verändert?
Unser Betrieb ist im Laufe der Jahre kontinuierlich gewachsen. Ein bemerkenswertes Beispiel hierfür ist die Erweiterung des Betriebs im Jahr 2015 mit dem Bau einer neuen Maschinenhalle auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Diese Erweiterung ermöglichte es uns, unsere Produktionskapazitäten zu erhöhen. Ein Ziel für die nächsten Jahre ist die Vergrößerung der Werkstatt.
Gibt es spezialisierte Bereiche innerhalb Ihres Betriebs?
Wir sind insbesondere auf den Verkauf und die Reparatur von Kleingeräten der Marke Stihl und von Reinigungsgeräten der Marke Kärcher spezialisiert. Zusätzlich sind wir seit 62 Jahren erster Ansprechpartner für den Verkauf und die Reparatur von Fendt Traktoren. Vor 10 Jahren haben wir dieses Angebot außerdem um den Verkauf und die Reparatur von Valtra Traktoren.
Welche Herausforderungen gibt es aktuell in der Landtechnik-Branche und wie geht Ihr Betrieb damit um?
Die größte Herausforderung liegt darin, Mitarbeiter zu gewinnen und diese auch zu behalten. Deshalb versuchen wir jedes Jahr mindestens zwei Auszubildende einzustellen.
Was war Ihre schönste Erfahrung durch/und/oder mit Ihrem Betrieb?
Die schönste Erfahrung durch den Betrieb ist schwierig zu nennen, aber wenn ich mich für einen Moment entscheiden müsste, dann wäre es wahrscheinlich unser 75-jähriges Betriebsjubiläum.
Herzlichen Dank für das Interview!
Kirwel Landtechnik
Am Gericht 4
53945 Blankenheim
Tel: 02449/9524-0
Herr Jabrayil, würden Sie sich selbst kurz vorstellen?
Ich habe von 2004 bis 2008 Rechtswissenschaften an der Staatlichen Universität Baku in Aserbaidschan studiert und bin im Anschluss hieran nach Deutschland gezogen, wo ich ein Magisterstudium des Europarechts an der Universität Würzburg aufgenommen habe. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Studiums in Europarecht führte mich mein Weg nach Köln, nämlich zu einem Studium des Wirtschaftsrechts an der Fachhochschule Köln (jetzt Technische Hochschule Köln). Dieses Studium beendete ich mit dem Schwerpunkt „Steuer- und Bilanzrecht“ im Jahr 2014. Schließlich wollte ich mich noch einer Herausforderung stellen: Ich entschloss mich nämlich dazu, das klassische Jura-Studium mit Staatsexamen an der Universität zu Köln aufzunehmen.
Nach Abschluss dieses Studiums in Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln im Jahr 2018 absolvierte ich mein zweijähriges Rechtsreferendariat beim Landgericht Köln und beim Auswärtigen Amt in Berlin. Seit dem 14.07.2021 bin ich als Rechtsanwalt zugelassen und gehöre der Rechtsanwaltskammer Köln an.
Seit August 2021 praktiziere ich als Anwalt in meiner Kanzlei in den Räumlichkeiten des Eifelmuseums in Blankenheim.
Das ist eine sehr umfassende Ausbildung. Was hat Sie dazu bewogen, Ihre Kanzlei in Blankenheim zu eröffnen?
Im Sommer 2020 bin ich mit meiner Familie von Köln nach Blankenheim gezogen. Ich wollte mich von Anfang an selbständig machen und, weil ich nun in Blankenheim wohne, war eine Großstadt als Arbeitsort für mich keine Option. Daher bin ich in Blankenheim geblieben und habe hier meine Kanzlei erstmalig gegründet.
Sie haben mehrere Studienabschlüsse erworben, und zudem einen Lehrauftrag.
Weshalb haben Sie sich für eine so umfassende Ausbildung entschieden?
Arbeiten Sie auch weiterhin wissenschaftlich, zusätzlich zu Ihrer Tätigkeit in der Kanzlei?
Leider war es mir nach Abschluss meines Studiums in Aserbaidschan nicht möglich, mein Studium und meinen Aufenthalt in Deutschland zu finanzieren. Daher suchte ich nach einer Stipendienmöglichkeit. Damals wurde zwischen der Universität Würzburg und meiner inländischen Hochschule in Baku ein Projekt gestartet, im Rahmen dessen es sechs aserbaidschanischen Studierenden ermöglicht wurde, an der Universität Würzburg ein Magisterstudium des Europarechts mit Stipendium aufzunehmen. Ich war einer dieser sechs Stipendiaten, die in Würzburg studieren durften. Das ganze Projekt wurde gefördert von der Volkswagenstiftung. Da ein Masterstudium für eine Berufstätigkeit in Deutschland leider nicht ausreichend war und mir als aserbaidschanischer Jurist Grundkenntnisse des deutschen Rechts fehlten, entschied ich mich später für ein Grundstudium des Wirtschaftsrechts (LL.B.) an der Fachhochschule Köln. Da später der Wunsch Anwalt bzw. Richter zu werden, größer wurde, nahm ich schließlich das klassische Jurastudium an der Universität zu Köln auf.
Ich habe viele juristische Artikel in steuerrechtlichen Zeitschriften veröffentlichen lassen und bin mehrfach von anderen Autoren zitiert worden. Darüber hinaus bin ich der Autor des Länderberichts Aserbaidschan im internationalen Werk von Bergmann / Ferid / Heinrichs, „Internationales Ehe- und Kindschaftsrecht mit Staatsangehörigkeitsrecht“ und erläutere in diesem Werk das aserbaidschanische Recht für deutsche Gerichte und Behörden.
Aktuell unterrichte ich angehende Bundeskriminalbeamte an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl im Modul Zivilrecht. Die wissenschaftliche Tätigkeit hat mich immer inspiriert und ich wusste immer, dass ich irgendwann mal einer wissenschaftlichen Tätigkeit nachgehen werde. Leider bleibt mir heute aufgrund meiner Selbständigkeit nicht genug Zeit fürs Verfassen wissenschaftlicher Beiträge übrig. Ich hoffe, dass sich diese Lage in naher Zukunft positiv ändern wird.
Mit welchen rechtlichen Anliegen kann man sich nun an Sie wenden?
Den Schwerpunkt meiner anwaltlichen Tätigkeit bildet die Rechtsberatung in den Rechtsgebieten Migrationsrecht, Familienrecht und Strafrecht. Genauso gehören das allgemeine Zivilrecht, wie z.B. Miet- und Kaufrecht, Verkehrsrecht sowie internationales Erb- und Familienrecht, zu meinen Hauptrechtsgebieten. Zu letzterem gehören beispielsweise grenzüberschreitende Adoptions-, Ehe- und Erbfälle.
Zusätzlich sollte ich in zwei Jahren die Fachanwaltstitel für Familien- und Migrationsrecht erwerben. Hierfür habe ich bereits die theoretischen Teile der entsprechenden Fachanwaltslehrgänge erfolgreich abgeschlossen.
Sie arbeiten auch als Dolmetscher, bieten Sie eine Beratung auch in mehreren Sprachen an?
Seit September 2014 bin ich durch das Oberlandesgericht Köln allgemein vereidigter Dolmetscher und ermächtigter Übersetzer für meine Muttersprache, aserbaidschanisch. Ich beherrsche zudem die Sprachen Türkisch, Englisch und Russisch und biete meine Dienstleistungen auch in diesen Sprachen an.
Wie wird Ihr Angebot hier in Blankenheim bereits angenommen? Oder erreichen Anfragen Sie ortsunabhängig und überregional?
Ich muss zugeben, dass ich bisher in Blankenheim keine Werbemaßnahmen ergriffen habe. Ich denke, sehr wenige Bewohner unserer Gemeinde haben von der Eröffnung meiner Kanzlei in Blankenheim Kenntnis erlangt. Daher habe ich aktuell wenige Mandanten aus der Umgebung.
Zurzeit betreue ich Mandate sowohl bundesweit als auch international.
Haben Sie Wünsche an den Standort Blankenheim?
Der Standort Blankenheim soll meiner Meinung nach weiterhin an Attraktivität gewinnen, sowohl für Dienstleister als auch als Wohnort für viele Menschen, weil das Potenzial dieses Standortes da ist. Ich bin sehr froh, dass ich damals die Entscheidung getroffen habe, nach Blankenheim zu ziehen. Ich hätte mir jedoch mehrere Cafés sowie Parkplätze für Gewerbetreibende und Freiberufler im Ortskern gewünscht.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg in Ihrer beruflichen Tätigkeit!
Haben auch Sie sich am Standort Gemeinde Blankenheim neu selbstständig gemacht oder Ihr bestehendes Angebot erweitert? Möchten Sie das mit uns teilen? Dann melden Sie sich gerne bei khellendahl(@)blankenheim.de oder mkarschat(@)blankenheim.de.
Wechsel hinter den Kulissen - neue Inhaber bei Taxi Klaes
Ab dem 01.02.22 übernehmen die Familien Bertram und Hellenthal aus Blankenheim das Taxiunternehmen Christa Klaes aus Dollendorf und verlegen damit auch den Firmensitz an die Ahrquelle in Blankenheim.
Mit der neu gegründeten GbR im Hintergrund heißt es fortan: Taxi Klaes – Inhaber Bertram-Hellenthal GbR.
Doch Bertram und Hellenthal fahren natürlich nicht alleine. „Wir haben noch weitere Fahrer, u.a. auch die bisherigen Mitarbeiter von Frau Christa Klaes, damit wir neben allen Krankenfahrten, Boten- und Kurierfahrten, Transferfahrten auch den Taxi- und Mietwagenverkehr anbieten können.“
Vor anderthalb Jahren haben sie ihren Taxischein gemacht, seitdem fahren sie für das Taxiunternehmen Klaes. Ursprünglich kommen sie aus dem kaufmännischen Bereich, insbesondere dem Kundenservice, weshalb ihnen schnell klar war, dass sie den Umgang mit Menschen lieben. Das, und das Angebot von Frau Klaes, die ihr Geschäft, welches sie alleine aufgebaut und betrieben hat, in vertrauensvolle Hände übergeben und gleichzeitig in der Gemeinde weitergeführt wissen wollte, hat die neuen Inhaber zu diesem Schritt bewogen.
Da sie ausreichend Gelegenheit hatten, einen Einblick in ein Personenbeförderungsunternehmen zu bekommen und sie den Mut zur beruflichen Veränderung hatten, war es für sie keine Frage das Unternehmen zu übernehmen. „Mit dieser neuen Position haben wir die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen für unsere Mitarbeiter, das Unternehmen und die Gemeinde, denn es gibt hier eine Marktlücke. Das Taxi-Unternehmen wollen wir hier in Blankenheim halten.“
Dies ist fester Bestandteil ihrer Zukunftsvision; doch nicht nur der Erhalt, auch der Ausbau der Unternehmenspräsenz sind das Ziel. „Hierzu sind wir natürlich auf die Unterstützung der Bürger der Gemeinde Blankenheim angewiesen. Wir wollen mit Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und gutem Service das Unternehmen voranführen. Wir wollen den Bedarf an Taxi-und Mietwagenverkehr erkennen und ausbauen, Stammkunden halten und neue Kunden durch Kundenakquise gewinnen und die Zusammenarbeit mit vielen Einrichtungen und Häuser ausbauen.“
Neben der Erfahrung der letzten Jahre haben sich die neuen Inhaber selbstverständlich auch fortgebildet. „Da wir selber noch kein Beförderungsunternehmen geleitet haben, mussten wir natürlich, um das Gewerbe zu betreiben, bei der IHK Aachen die Taxen- und Mietwagenverkehr-Fachkundeprüfung ablegen; unsere Prüfung haben wir im September mit Bravour bestanden.“
Ganz auf sich allein gestellt sind Bertram und Hellenthal auch nicht: „Frau Klaes hat das Unternehmen länger als 40 Jahre geführt, sie unterstützt uns in allen Belangen und wird uns auch weiterhin hilfreich zur Seite stehen:“
„Jetzt kann ein neuer Lebensabschnitt beginnen, die Genehmigung für den gewerblichen Taxen-und Mietwagenverkehr liegt vor, und wir freuen uns, die Firma ab dem 01.02.2022 zu übernehmen.“
Folgende Dienste bieten wir an:
Rollstuhltransporte, alle Krankenfahrten, Boten- und Kurierfahrten, Flughafentransfer, Taxi-und Mietwagenverkehr
Taxi Klaes
Inhaber Bertram-Hellenthal GbR
An der Ahrquelle 3
53945 Blankenheim
Tel. 02697-213, 02449-9195600
Mobil 01712627098
Vielen Dank an Frau Karschat und die Gemeindeverwaltung, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, mit einem persönlichen Porträt uns und unser Unternehmen in der Gemeinde vorzustellen.
Therapiepunkt Ahrhütte - Neueröffnung
Stephanie Mejda, geb. Nowak, ist in Blankenheim aufgewachsen. Nach ihrer Ausbildung und dem dualen Studium zur Physiotherapeutin an der Uniklinik RWTH Aachen hat es sie nach Köln an die Deutsche Sporthochschule geführt. Dort hat sie ihren Master in Sportwissenschaften (Exercise Science and Coaching) abgeschlossen und konnte während des Studiums als wissenschaftliche Hilfskraft an einigen Forschungsprojekten mitarbeiten.
Es folgten berufsbegleitend diverse Fortbildungen wie die Manuelle Lymphdrainage, Manuelle Therapie, PNF (Behandlung bei neurologischen Erkrankungen) und der Sportphysiotherapie.
Jetzt führt ihr Weg zurück in die Gemeinde Blankenheim.
Wieso haben Sie sich für Ihren Beruf entschieden?
Mir war schon früh klar, dass ich gerne mit Menschen zusammenarbeiten möchte. Nach unterschiedlichen Praktika im sozialen Bereich und Gesundheitswesen habe ich mich für die Physiotherapie entschieden. Der Beruf bietet mir eine spannende Abwechslung im Arbeitsalltag und die Möglichkeit, positive Erlebnisse und Rückmeldungen meiner Patienten während der Therapie zu erleben – das ist einfach großartig.
Wie lange arbeiten Sie schon als Physiotherapeutin?
Mittlerweile arbeite ich zehn Jahre als Physiotherapeutin.
Was brachte Sie dazu eine eigene Physiotherapie zu eröffnen, haben Sie Erfahrungen mit der Selbstständigkeit?
Durch die Selbstständigkeit meiner Eltern bin ich schon früh mit dem Thema in Berührung gekommen. Mir war bewusst, dass neben der inhaltlichen Arbeit verschiedene andere Tätigkeiten sowie die Verantwortung für Mitarbeiter in meinen Aufgabenbereich fallen. Genau diese Aufgaben und die Möglichkeiten der Verwirklichung eigener Ideen sprechen mich an der Selbstständigkeit besonders an. Gleichzeitig arbeite ich immer noch mit Leidenschaft in meinem erlernten Beruf als Physiotherapeutin. Eine eigene Physiotherapiepraxis bringt die beiden Bereiche für mich zusammen.
Wollten Sie schon immer eine eigene Praxis haben oder kam diese Idee erst vor ein paar Jahren?
Die Idee hatte ich schon lange, vor fünf Jahren nahm sie dann mit der Praxiseröffnung in Hellenthal Gestalt an. Der Wunsch Abläufe zu optimieren, ein gutes Arbeitsklima zu schaffen und mit einem tollen Team zu arbeiten, motiviert mich nach wie vor.
Wie viele Personen sind in Ihrer Praxis angestellt?
Ab Oktober startet die Praxis mit einem Team von drei Physiotherapeutinnen – allerdings erstmal in Teilzeit. Fachkräftemangel ist leider ein Thema, von dem auch die Physiotherapie betroffen ist. Zusätzlich habe ich Verstärkung an der Anmeldung, damit Patienten empfangen werden und Termine vereinbaren können. Ich hoffe, dass ich in nächster Zeit noch einige Therapeuten einstellen kann. Fünf Vollzeitstellen wären mit der Ausstattung der Praxis aktuell möglich.
Was genau sind Ihre Aufgaben als Physiotherapeutin?
Der Physiotherapeut begleitet und behandelt die Patienten mit diversen Krankheitsbildern – vom Rückenschmerz über Sportverletzungen bis hin zum Schlaganfall. Nach dem der Patient vom Arzt ein Rezept erhalten hat, wendet er sich an die Praxis. An uns liegt es dann dem Patienten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Neben der körperlichen Behandlung und Anleitung von Übungen geht es auch immer mehr um Aufklärung, Arbeitsplatzberatung sowie den Patienten die Angst zu nehmen, die mit ihren Beschwerden einhergeht.
Bieten sie auch Physiotherapien außer Haus an?
Ja, ich werde Patienten sowohl im privaten Umfeld als auch in Seniorenheimen behandeln.
Welche Leistungen bieten sie Ihren Patienten an?
Ab Oktober bieten wir alle gängigen Heilmittel an, die der Arzt verschreibt.
Das umfasst in der aktiven Therapie die Krankengymnastik, die Manuelle Therapie sowie die neurologische Behandlung nach PNF-Konzept von Erwachsenen. Zusätzlich bieten wir die Klassische Massage sowie Manuelle Lymphdrainage an. An passiven Leistungen gibt es Heißluft, Fango mit Naturmoor und Eisbehandlungen.
Wie viele Behandlungszimmer haben Sie?
Wir haben sechs Behandlungsräume in verschiedenen Größen für unterschiedliche Anwendungen. So gibt es kleinere, gemütliche Räume für Anwendungen wie Massagen oder Manuelle Lymphdrainage und auch große, helle Behandlungsräume mit ausreichend Therapiematerial und Platz für umfangreiche Übungen und Dehnungen. Außerdem befindet sich im Untergeschoss noch ein großer Übungsraum.
Warum haben Sie sich für die Eifel als Ihren Praxisstandort entschieden?
Ich bin gebürtig aus Blankenheim und lebe auch selbst immer noch in der Region.
Gerade im ländlichen Bereich ist es für die älteren Menschen schwierig weite Strecken zurückzulegen. Daher sehe ich Ahrhütte als guten Standort an, um die Versorgung der Patienten zu verbessern. Zudem haben wir dort eine Immobilie vorgefunden die barrierefrei ist und viel Parkfläche bietet. Durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen finden Mitarbeiter und Patienten zukünftig eine moderne, helle Praxis auf neuestem Stand vor.
Wie kann man Ihre Praxis erreichen und wie sind die Öffnungszeiten?
Die meisten werden die neue Praxis noch als Apotheke in Ahrhütte kennen, die dort über 30 Jahre ansässig war. Den „Therapiepunkt Ahrtal“ findet man unter der Adresse Ahrtal 42.
Die Anmeldung ist zunächst von Montag bis Donnerstag von 8:30 - 12:30 Uhr besetzt, in dieser Zeit können Patienten Termine vereinbaren, telefonisch unter
02697-9060486 oder persönlich vor Ort.
Was erhoffen Sie sich für Ihre Praxis?
In meiner Praxis „Therapiepunkt Ahrtal“ möchte ich mit Patienten physiotherapeutisch Ihre Gesundheit verbessern und erhalten. Langfristig wünsche ich mir, neben dem klassischen Rezeptgeschäft, eigene Ideen und Projekt wie die Krankengymnastik am Gerät oder Kurse in der Praxis und in der Natur umzusetzen.
In naher Zukunft wünsche ich mir, dass das Team weiter wächst. Ziel ist es, die Patienten gemeinsam in Wohlfühlatmosphäre gut und individuell zu betreuen.
Stand: Oktober 2023
In der Mülheimer Heide hat vor einigen Monaten ein neues Fitnessstudio, das WHY.BE.FIT eröffnet. Inhaber Yannik Busch stellt sich und sein Studio in einem neuen Interview vor:
Hallo, ich heiße Yannik Busch, ich bin 26 Jahre alt und ich wohne in Hillesheim. Vor einigen Monaten habe ich mein zweites eigenes Fitnessstudio "WHY.BE.FIT" in Blankenheim eröffnet.
Wie bist du in die Fitnessszene gerutscht?
Schon seit meiner Jugend interessiere ich mich für die Themen Gesundheit & Fitness. Schon in meiner Abiturzeit wusste ich für mich, dass sich mein zukünftiger Beruf auch in dieser Branche abspielen soll. Also entschied ich mich nach meinem Abitur zu einem Dualem Studium zum Fitnessökonom. Nach Abschluss des Studiums eröffnete ich dann mein erstes Fitnessstudio in Hillesheim. Dieses führe ich mittlerweile seit 4 Jahren.
Was hat dich dazu gebracht, ein zweites Studio in Blankenheim zu eröffnen?
Blankenheim ist ein wichtiger Ort hier in der Gegend und das Zentrum der vielen umliegenden Orte. Rundherum sind viele kleine Orte angesiedelt und größere Orte wie Mechernich oder Hillesheim sind schon wieder weiter entfernt. Somit ist auch die Anzahl der Fitnessstudios im näheren Umkreis begrenzt.
Welche Leistungen bietet dein Fitnessstudio in Blankenheim an?
Wir konzentrieren uns in erster Linie auf die Fitness, die Kraft und die Ausdauer unserer Kunden. Ich sage immer "Wir sind die Experten für Leistungsfähigkeit und Gesundheit". Dementsprechend findet man bei uns natürlich zahlreiche Geräte und einen Freihantelbereich für das Ausdauer- und Krafttraining. Um nicht planlos zu trainieren, erstellen wir unseren Kunden individuelle Trainingspläne, die auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden angepasst sind. Um herauszufinden, wie fit man denn ist, führen wir mit unseren Kunden auch Körperanalysen durch. Hier können die allgemeine Fitness, der prozentuale Muskelanteil und mehr analysiert werden. Außerdem haben wir ein Solarium, das von unseren Kunden genutzt werden kann.
Für die Zukunft sind aber auch Personal Training und die Ernährungsberatung in Planung. In Hillesheim bieten wir all' das schon an.
Wie kann man sich den Arbeitsalltag in einem Fitnessstudio vorstellen?
Die Arbeit in einem Fitnessstudio ist wahnsinnig abwechslungsreich. Im Fokus steht natürlich die Kundenbetreuung und dass sich jeder bei uns wohlfühlt. Dementsprechend ist die Kundenbetreuung ein großer und wichtiger Bereich bei unserer Arbeit. Im Studio selbst beantworten wir Fragen, wir erklären wie die Geräte funktionieren und wie Übungen richtig ausgeführt werden. Ein zweiter wichtiger Part ist die Terminabsprache. Wir vergeben Termine für Körperanalysen, Probetrainings, für die Erstellung von Trainingsplänen und für vieles mehr. Zu guter Letzt sorgen wir natürlich dafür, dass unsere Mitglieder sich bei uns wohlfühlen und in einer netten Atmosphäre trainieren.
Was macht den Beruf für dich so besonders?
Mir persönlich gefällt an meinem Beruf so sehr, dass man täglich mit vielen verschiedenen Menschen arbeitet. Jeder hat andere Probleme, Wünsche und Vorstellungen und somit ist auch die Arbeit mit jedem Kunden wieder eine neue, spannende und lehrreiche Erfahrung. Anders als in anderen Berufen begleitet man seine Kunden als Fitnesstrainer stetig und ist bei Rückschlägen, aber viel wichtiger noch, natürlich auch bei den Erfolgen, dabei. Zu sehen, dass man einen positiven Effekt auf die Menschen hat, macht mir unfassbar viel Spaß und motiviert mich stetig, weiterzumachen.
Was war deine schönste Erfahrung im Fitnessstudio in Blankenheim?
Für mich gibt es nicht die eine gesonderte Erfahrung. Für mich sind es die vielen kleinen, schönen Momente, die täglich und unerwartet passieren. Mich freut es immer wieder zu sehen, dass im Fitnessstudio so viele Menschen zusammenkommen. Ob Freunde und Bekannte, Fremde, die zum ersten Mal in das Gespräch kommen und sich auf Anhieb gut verstehen oder alte Befreundete, die sich über Jahre nicht gesehen haben und an diesem Ort wieder zusammenfinden.
Welche Besonderheiten bringt das WHY.BE.FIT mit sich?
Ich als Inhaber achte sehr darauf, dass meine Mitarbeiter Spaß an der Arbeit haben und sich selbst mit dem Fitnessstudio identifizieren können. So hat jeder Spaß an der Arbeit und setzt sich für seine Bereiche ein. Ob Studioleitung, Teilzeitkraft oder Praktikant - Bei uns wird jeder gleichwertig angesehen.
Für unsere Kunden bieten wir längere Öffnungszeiten an, ohne dass das Personal mehr arbeiten muss. Das handhaben wir, indem wir bestimmte Personalzeiten haben, an denen Personal vor Ort ist. Zusätzlich haben wir dann aber auch Zeiten, in denen kein Personal vor Ort ist, die Mitglieder dennoch mit ihrem Armband die Türe öffnen und trainieren können. Zudem bieten wir viele digitale Services an, die uns und unseren Kunden den Alltag erleichtern und viele Prozesse beschleunigen. Kunden können online Termine vereinbaren, über unsere Website Mitglied werden und in unserer App "mysports" zahlreiche Daten wie die Trainingszeit, den persönlichen Trainingsplan, aktuelle Angebote im Fitnessstudio sowie die aktuelle Auslastung und mehr einsehen. Zudem hängt neben dem Eingang eine Feedbackbox, über die unsere Kunden uns ein anonymes Feedback hinterlassen können. Die Box wird regelmäßig geleert und wir sind sehr bemüht, alle Wünsche und Kritiken umzusetzen.
Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen, um in einem Fitnessstudio arbeiten zu können?
Jemand der eine Ausbildung machen möchte, benötigt die mittlere Reife, für ein Studium ist das Abitur vorausgesetzt. An Minijobber habe ich keine besonderen Voraussetzungen. Wichtig ist mir, dass meine Mitarbeiter Spaß an ihrem Job haben und Erfahrung im Bereich Fitness mitbringen.
Welche Ziele hast du noch? Was schwebt dir für die Zukunft hier in Blankenheim vor?
Ich möchte auf jeden Fall noch mehr Personal einstellen - Vielleicht irgendwann auch eine weitere Studioleitung, die mich unterstützt. Mit weiterem Personal kommen dann auch weitere Leistungen einher. Ich denke da an Personal Training oder Ernährungsberatung, wie es das in meinem Fitnessstudio in Hillesheim bereits gibt. Hier in Blankenheim fehlt mir momentan einfach noch das Personal dazu.
Außerdem würde ich hier am Standort gerne Fachpersonal ausbilden. Wer also Interesse an einer Ausbildung oder an einem Studium in einem Fitnessstudio in Blankenheim hat, darf sich gerne bei uns melden!
Kontakt & Öffnungszeiten
WHY.BE.FIT Blankenheim
Mülheimer Heide 3
53945 Blankenheim
studio@whybefit.de
02449 91 73 311
https://whybefit.de/blankenheim/
Instagram: https://www.instagram.com/whybefit.de/?hl=de
Mo. - Fr.: 06.00 - 00.00 Uhr
Sa. & So.: 06.00 - 22.00 Uhr
Personalzeiten für Nicht-Mitglieder:
Mo. - Fr.: 10.00 - 13.00 & 17.00 - 21.00 Uhr
Sa. & So.: 10.00 - 14.00 Uhr
P.S.: Für Neulinge bieten wir ein kostenfreies Probetraining mit Trainerbegleitung an.
Interessierte dürfen sich gerne bei uns melden!
Gemeinde Blankenheim
Rathausplatz 16
53945 Blankenheim
Tel.: 02449/870
Fax: 02449/ 87199
E-Mail schreiben
Bürgerbüro - Ahrstraße 55-57
Nur nach vorheriger Terminvereinbarung!
Mo.: | 08:30 - 12:30 Uhr |
Di.: | 08:30 - 16:00 Uhr |
Mi.: | geschlossen |
Do.: | 08:30 - 18:00 Uhr |
Fr.: | 08:30 - 12:30 Uhr |
Sa.: | 09:30 - 12:30 Uhr |
(jeden ersten Samstag im Monat) |
Hauptsaison (1. April – 31. Oktober)
Montag - Freitag 10:00 - 16:00 Uhr
Samstag, Sonntag und feiertags 9:30 - 15:00 Uhr
Nebensaison (1. November – 31. März)
Montag - Sonntag 11:00 - 15:00 Uhr