Gemeinde Blankenheim

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Tradition

Kirmes


Ursprünglich war die Kirmes ein Fest zum Gedenken an die Einweihung der Dorfkirche. Das ganze Dorf kam an diesen Tagen auf dem Dorfplatz zusammen, um ausgelassen zu feiern, zu tanzen und gemeinsam zu essen. Niemand arbeitete während der Kirmes, für die Bauern waren es die einzigen freien Tage im Jahr.
Es war ein Fest für die ganze Familie. Die Verwandtschaft kündigte sich an, die Stuben wurden herausgeputzt und im 18. Jahrhundert war es sogar üblich, ganze Häuserfassaden zu streichen. Für junge, heiratswillige Menschen war die Kirmes eine willkommene Gelegenheit, einen geeigneten Partner kennenzulernen.

Das Ausgraben des Kirmesknochens gehört in vielen Orten in der Gemeinde heute noch zur alljährlichen Tradition. Freitags wird zum Kirmesanklang häufig in den Kneipen, bei stimmungsvoller Musik, gemeinsam das ein oder andere Bier verzehrt. Man freut sich auf eine tolle Kirmes, bei der das Dorf und viele Bekannte und Freunde von außerhalb, schöne Traditionen miteinander teilen können.
Samstagabends spielt in den meisten Dörfern eine Kirmesband und eine ausgelassene Feier nimmt ihren Lauf. Eine Imbissbude steht die ganze Kirmes über vor den Gaststätten, sodass man gut und gerne einige Tage auf der Kirmes verbringen kann.
 
Kirmessonntag:
Beginn mit Frühschoppen

Kirmesmontag starten die Junggesellenvereine das in großen Teilen der Eifel berühmte Hahneköppen. Hier wird ein Hahn (meist aus Stoff), kopfüber an eine Leine gehangen. Ziel für die Junggessellen ist es, den Kopf mit einem kräftigen Säbelschlag abzuschlagen. Der Säbel geht reihum und so dauert es meist mehrere Runden, bis jemand den Kopf letztlich abschlägt. Der Junggeselle, dem dies gelingt gilt als der Hahnekönig, der sich folglich eine Hahnekönigin aussuchen darf. Wenn die Hahnekönigin einverstanden ist, wird das Paar gekürt und darf bei der Häusertaufe das Dorf, begleitet von einer Blaskapelle, anführen. Weiter geht es mit der Häusertaufe… Man zieht von Haus zu Haus und zeichnet die Häuser mit Urkunden aus.

Es ist an der Zeit den Kirmesknochen wieder zu begraben.

St. Martinszüge

In den Orten der Gemeinde Blankenheim finden jährlich Sankt-Martinszüge statt.

Bei den Umzügen ziehen Kinder mit Laternen durch die Straßen der Dörfer. Begleitet werden sie von einem auf einem Pferd sitzenden Reiter, der mit einem roten Mantel den heiligen Martin als römischen Soldaten oder als gabenbringenden Bischof darstellt. Bei dem Umzug werden Martinslieder gesungen, begleitet von einer Blaskapelle. Die Laternen werden von den Kindern vorher im Unterricht der Grundschulen und in Kindergärten mit viel Liebe gebastelt. Zum Abschluss gibt es ein großes Martinsfeuer und jedes Kind erhält einen Weckmann aus Hefeteig mit Rosinen.

Weitere Informationen

Tourist-Info

Telefon:02449/87-222 / 223
Fax:02449/87-196
E-Mail:touristinfo(@)blankenheim.de